2014 mit dem Azub Twin von Ennetbaden (Schweiz) nach Marokko. Da musste einfach ein Blog her!

Tag 20, 14. September

La France, c'est plat – tout plat

Port-le-Bouc–St.-Marie-de-la-mer

99,5 km, T: 4:19 h, 23 km/h im Schnitt, 48,7 Vmax

Während unseres Frühstücks auf dem Camping mit Kaffee und Tee, Brot, Butter und Honig, lief es schon rund um uns herum. Da wurden Bänke rumgeschleppt, ein Grill aufgestellt, Diskussionen um letzte Einkäufe geführt. Ein festliches Mittagessen auf dem Camping wurde vorbereitet, irgendein Feiertag halt. Dass das alles ohne uns stattfinden würde, war klar, da wir um die Mittagszeit schon aufgebrochen sein würden. Aber immerhin konnte Didi mit zum Supermarkt fahren, um unser Zmittag einzukaufen.

Um halb11 (!) waren wir fahrbereit. Zuerst mussten wir auf einer hässlichen, sehr befahrenen Strasse aus der Stadt und durchs benachbarte Fos fahren – immerhin ohne Lastwagen. Aber es reichte auch so.

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Tag 19, 13. September

Le mer, ce n'est plus que c'ėtait . . .

Aix–Port-de-Bouc

69,2 km, T: 20:30, 18,5 km/h im Schnitt, Vmax: 49,2 km/h

Den Ausweg aus Aix fanden wir ohne Probleme, nachdem wir uns auf dem Markt noch mit feinem Brot, einem Pfeffersalami und gutem Käse fürs Zmittag eingedeckt hatten. Die Fahrt Richtung Meer war von der gemütlichen Sorte. Einen ersten Halt und einen ersten Blick auf den Etang de Berre – schon fast das Meer! – genehmigten wir uns in Pennes-les-Mirabaud, das mit einem wunderschönen alten Zentrum zum Verweilen einlud.
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Und in Martigues trafen wir zum ersten Mal auf so ein grooooosses Wasser, allerdings ist der Etang de Berre halt eher ein Binnengewässer, aber immerhin schon sehr nahe am Meer – ein bisschen Salz ist da sicher schon drin.

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Tag 18, 12. September

Aix nous disait: "Ne me quitte pas"

Aix-en-Provence

Schönes Wetter 

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Geplant war die Abfahrt auf halb3. Vorher noch ein bisschen getrennt die Stadt erkunden, war die Devise. Und dann kams halt doch anders.

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Tag 17, 11. September

Aix dit bienvenu aux crazy Suisses

Volonne–Aix-en-Provence

Sommerlich heiss, Gegenwind ab Nachmittag,

111 km, T ab Tag 14: 16:45, 20,6 km/h im Schnitt, Vmax: 50 km/h

Irgendwie waren wir uns wohl einfach einig: Heute Abend wollen wir im Süden sein, zum Beispiel in Aix. Dass es weit ist, wussten wir, dass wir nicht der Hauptstrasse folgen wollen auch, dass dies einige Hügel zur Folge hat, auch.

Um halb11 – wanndennsonst? – kamen wir los. Ein paar Mal querten wir die Durance oder ihren Kanal, das Tal öffnete sich mehr und mehr, und die Berge gingen auf Distanz. Und wir stellten grad mal alle bisherigen Tempos infrage. Bis ins etwa 30 km entfernte Oraison hatten wir einen Schnitt von knapp 26 km/h. Und also eine Pause verdient, in diesem hübschen Städtchen.

Weiter ging's auf der D4 Richtung Manosque, vorbei an langen Apfelplantagen und Olivenhainen. Ein kurzer Anstieg über eine Hügelnase vermochte vor allem Didi den Schweiss aus den Poren zu drücken, doch so richtig beeindruckte uns das jetzt auch nicht mehr. Zumal: In der Luft lag dieser Ferienduft von trockenen Kiefern, und irgendwie schon ein bisschen Salz.
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Tag 16, 10. September

Dernier Col pour quelque temps

Veynes–Volonne

Sommer

75 km, T (seit Tag 14): 11:21, 19,16 km/h im Schnitt, Vmax: 57

Die am Vorabend auf dem Camping bestellten Croissants und das Pain au Chocolat schmeckten so richtig gut. Und der Kaffee auch aus der Maschine des Campings, in dessen Restaurant wir einen Tisch in Beschlag nahmen.

In Veynes ging's noch rasch in den Super-U für einen Einkauf, und dank Dagmar haben wir jetzt sogar auch endlich Klebband an Bord.
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Und danach ging's wieder in die Höger. Aber in ganz schöne. Der eigentliche Aufstieg war nur knapp 400 Meter, und war bis auf die letzten 2 km auch ganz angenehm zu meistern. Die Felsformationen waren wie von einer anderen Welt – tief eingefurcht, schroff, kantig, die Schichtungen waren sehr gut sichtbar. Und für einmal fand ichs mal wieder schade, dass ich von meinen Geologiekenntnissen nichts mehr abrufen kann. Geographen wären hier gefragt, nicht Nebenfach-GG-schon-alles-vergessen-Haber.

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Tag 15, 9. September

Hart, aber herzhaft

La Mure, Col du Festre, Veynes

Oft bewölkt, gewittrig – immer in sicherer Entfernung – warm

71 km, 15,13 im Schnitt (seit Grenoble), Vmax 61,1, T seit La Mure: 7:28, Höhenmeter: ca. 1400 (nach GPS 1977)

Die akustische Untermalung des Morgens hielt sich erstaunlicherweise in vernünftigen Grenzen. Das Frühstück nicht. Ein schönes und sympathisches Hotel ist dieses Obiou.

Wir begannen unsere heutige Etappe mit einer schönen Abfahrt zum tief eingefurchten Fluss Le Drac, was dann auch für eine geraume Weile die einzige Abfahrt bleiben sollte. Dann kannte die Topographie vor allem eine Richtung: nordwärts. Runter in die kleinen Gänge also, nach einigen Haarnadelkurven wurde es ein bisschen flacher – zumindest fürs Auge. Denn auch auf vermeintlich ebenen Abschnitten mussten wir gehörig in die Pedale stampfen. In St.-Sébastien genehmigten wir uns unseren ersten Drink – aus der PET-Flasche.
b2ap3_thumbnail_Photo-20140909221041.jpgDie Etappe führte uns durch abwechslungsreiche Landschaften, viele bewaldete Hänge säumten unsere Strassen, die Dörfer waren dafür alle so klein, dass nicht mal ein Kafi drin lag.

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