Tag 20, 14. September
La France, c'est plat – tout plat
Port-le-Bouc–St.-Marie-de-la-mer
99,5 km, T: 4:19 h, 23 km/h im Schnitt, 48,7 Vmax
Während unseres Frühstücks auf dem Camping mit Kaffee und Tee, Brot, Butter und Honig, lief es schon rund um uns herum. Da wurden Bänke rumgeschleppt, ein Grill aufgestellt, Diskussionen um letzte Einkäufe geführt. Ein festliches Mittagessen auf dem Camping wurde vorbereitet, irgendein Feiertag halt. Dass das alles ohne uns stattfinden würde, war klar, da wir um die Mittagszeit schon aufgebrochen sein würden. Aber immerhin konnte Didi mit zum Supermarkt fahren, um unser Zmittag einzukaufen.
Um halb11 (!) waren wir fahrbereit. Zuerst mussten wir auf einer hässlichen, sehr befahrenen Strasse aus der Stadt und durchs benachbarte Fos fahren – immerhin ohne Lastwagen. Aber es reichte auch so.
Ein paar grosse Karussellkreuzungen weiter beruhigte sich die Sache, und wir gaben ziemlich Stoff über die Ebene. So richtig schön wars ja hier nicht. Wir waren immer noch umzingelt von Ölraffinerien, die eine grosse Dunstwolke über den Himmel zogen. Wir atmeten tief ein – Benzin im Blut, den Tiger im Tank, das konnten wir ja brauchen.
Gleich nach der Fähre machten wir Rast in Salin-de-Giraud, wo uns ein hübsches Hotel erster Anlaufpunkt war. Und dann auf dem Dorfplatz gabs unser eingekauftes Pick-Nik. Gleich neben uns wurstelte einer rum an seinem vergammelten Ford Transit, der zu einem Wohnmobil mit Holzofen umgebaut war. Für den eigentlichen Übergang über die Rhone mussten wir auf eine Fähre, da die Brücke kaputt ist, oder einfach neu gebaut wird, das war nicht so ganz klar. Immerhin, endlich wieder mal eine Fähre, das ist ja bis jetzt Mangelware, ist doch die über den Genfersee schon so lang her, dass bald nicht mehr wahr.
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