The plan is simple – to plan is dreaming, to dream is planning.
Im Sommer 2022 nehmen Hansj und ich den Zug nach Amsterdam, von dort die Fähre nach Newcastle.
The plan is simple – to plan is dreaming, to dream is planning.
Im Sommer 2022 nehmen Hansj und ich den Zug nach Amsterdam, von dort die Fähre nach Newcastle.
26. Juli 2022 Route: Corbridge–Bellingham–Kielder Wetter: sommerlich Wind: nix Tageskilometer: 64 Geschwindigkeit: ca. 18 km/h Dekadent wars heute Morgen zum Frühstück. Full Northumbrian breakfast for me, and Royal Egg with salmon for wee Mister Oppliger! Aber es tat gut. Und die Nacht im Hotel hat sich irgendwie gut gemacht für uns. Da konnten die Kleider wieder trocknen. Offen gestanden, hatten wir gestern während des Fahrens nur halb mitgeschnitten, durch welche Hexenküche wir da fuhren. Und nach dem zweiten Bier im Pub ...
27. Juli Route: Kielder–Ettrick Wetter: sommerlich Wind: nix Tageskilometer: 75 Geschwindigkeit: ca. 17,5 km/h Die Midges waren heute Morgen recht viel lebendiger als gestern Abend, als wir es fast geschafft hatten, sie zu ignorieren. Das war heute ganz sicher nicht möglich. Das Netz zum über den Kopf Ziehen hilft zwar, aber nicht ganz so, wie man es sich erträumt. Aufräumen, einen feinen Kaffee aus der mitgeschleppten Bialetti und dann ein Zmorge vom Imbissschuppen beim Kielder Castle. Und nochmals auf den...
27. Juli
Route: Ettrick–Dt. Mary’s Loch–Megget Reservoire–Talla Reservoire | Wetter: wolkenverhangen, hin und wieder ein paar Tropfen | Wind: nix |
Tageskilometer: 61 |
Zeit: |
Geschwindigkeit: 17.5 |
Kurz nach sieben. Die Welt scheint in Ordnung. Der Schlafsack wärmt. Stille. Auf einmal ein feines Klopfen auf dem Zelt. Regentröpfchen.
Aus dem Plan, das Zelt vor dem Regen abzubauen wird also vorderhand mal nichts. Da bin ich zu träge unterwegs. Aber man kann ja trotzdem mal die Innereien im Zelt büschelen und verstauen.
Um halb acht sind Hansj und ich parat fürs Frühstück – mal Continental – im Pub, in dessen Garten wir das Zelt aufgeschlagen hatten. Es stellt sich heraus, dass wir dafür nicht mal was zahlen müssen – the deal is: You can camp for free, if you have at least a drink in the pub √, or have something to eat √ – as we’ve had both . . . Aber dass dann das Frühstück auch noch inbegriffen sein würde, darauf waren wir nicht gefasst. Also folks: Das Pub in Ettrick ist eine durchaus sympathische Adresse. Ihr müsst nicht wissen, wie es heisst. Es ist das Allersteinzigste. Und leicht zu finden. Grad neben der Kreuzung, die von den drei Hausern des Orts gesäumt werden.
Nach dem Zmorge ist es dann auch schon vorbei mit dem Regen. Zelt einpacken und alles anschnallen.
Bergauf führt unsere Route. Mit recht konstanter Steigung kommen wir ganz gut voran.
Heute kommen wir an drei Lochs vorbei, St. Mary’ Loch, Megget Reservoire und Talla Reservoire – alle drei sind Stauseen. Die werden einerseits für Trinkwasser für die Städte in Schottlands Süden gebraucht und zumindest St. Mary’s Loch auch für die Stromproduktion.
Über kurze Zwischensteigungen gelangen wir durch die menschenverlassene Gegend von einem zum anderen See. Dazwischen lange geschwungene Strecken der Landschaft nach.
Das Blöken der Schafe begleitet uns dafür fast auf dem ganzen Weg bis hoch zum Talla Reservoire, das wir über eine hügelige Landschaft, in der die Strasse fast so viele Kurven wie Meter hat, erreichen.
Dann stürzt sich die Strasse mit etwa 18 Prozent in die Tiefe, und wir schätzen uns glücklich, nicht in der Gegenrichtung unterwegs zu sein.
29. und 30. Juli
Biggar–Newmilns | Wetter: sommerlich | Wind: genug Gegenwind |
Tageskilometer: 90 und 59 |
|
Geschwindigkeit: 17 km/h |
Ich muss schnell machen. Der Akku neigt sich dem Ende zu . . .
Gestern waren wir vor allem auf der Hauptstrasse unterwegs. Da kamen wir zwar ordeli fürsi, aber so ein richtiger Genuss stellte sich nur ganz zu Beginn ein, als wir mit Rückenwind gegen Lanark schwebten – die Wellen der Strasse liessen wir gelassen hinter uns. Danach war fertig mit segeln, jede Steigung wurde mit dem Gegenwind zur „Tortour“, und bergab rollte es auch nicht wirklich. Zudem war die Strasse schmal und der Verkehr dicht. Also nur bedingt Genussradeln.
Immerhin, das muss auch gesagt sein: Das Wetter spielt immer noch in derselben Mannschaft wie wir.
Die Suche nach einem Platz zum Campen gestaltete sich schwieriger als erwartet. Mit dem Resultat, dass wir uns in ein Wäldchen hinter der Fire Station von Newmilns „verkrochen“ und uns vom Take-away-Inder ein Tandoori genehmigten. So Take-away wars dann nicht mal, da sie für uns das Restaurant up the road aufschlossen, damit wir uns anständig hinsetzen konnten.