AlbarracÍn–Teruel50 km, gut 500 Höhenmeter, 22 km/h Gestern war der letzte Tag auf dem Velo. Und es war – nicht darum – gar nicht mein Tag. Schlecht geschlafen, ein Gefühl einer sich breit machenden Erkältung, draussen grau, verhangen, kühl und windig. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, wär ich grad noch geblieben. Ein Tag in gepflegter Langeweile, das wär jetzt grad das, was mir gut getan hätte. Oder auch nicht. Auf jeden Fall hielt sich die Lust, aufs Velo zu steigen in sehr überschaubaren Grenzen. Wie gesagt: Wahl hatte ich...
Tragecete–Albarracín 56 Kilometer, 950 Meter bergauf und 1100 Meter bergab, 20,6 km/h Habe heute Abend ein bisschen lange auf etwas zum Essen warten müssen. Die Essenszeiten in Spanien sind nicht so ideal für Veloreisen. Vor em achti gits einfach nur nada. Ausser Nüsschen zum Bier. Oder mal ein Schälchen Oliven. Also verziehe ich mich wieder ins Zimmer im Hostal Arabia in Albarracín. Und schaue die Tagesschau. Und dann noch Meteo, auf dass es endlich acht Uhr ist. Und das Satellitenfilmli zeigt es deutlich: Das, was bei euc...
Cuento–Tragecete, 60 Kilometer mit 1140 Höhenmetern, 18,4 khm/h Überraschend: Im Hostal Las Floras in Cuenta gibt es ein Frühstück. Und dabei war ich doch schon parat zur Abfahrt ins Zentrum, um irgendwo etwas zu kriegen, was mich über die heute anstehenden Berge bringt. Das sind sowieso sympathische Einrichtungen, diese Hostals. Sie sind irgendwo in der Schnittmenge von Jugendherberge, Bed&Breakfast und Hotel positioniert. Jugendherberge, weil meist einfach und auf das Nötigste beschränkt. Bed&Breakfast, weil oft privat geführt. Hotel,...
Huete–Cuenca, 56 km à 21,8 km/h mit 725 Höhenmetern Gestern Morgen flanierte ich so ein bisschen durch das Städtchen, nur um dann wieder im „Serrano“ vis-à-vis des Hostals zu landen, um mir nochmals einen Kafi zu genehmigen. Oder waren es zwei? Es gibt viele Argumente gegen Kaffee, aber keines überzeugt so gut wie ein einziges Gegenargument: einen Kaffee zu trinken. Zumal ich den Nachmittag mehrheitlich im Hotelzimmer verbringen werde, um die Korrektorats-Crew in Zürich ein bisschen zu unterstützen. (Mitte Nachmittag setze ...
Estremera–Huete 58 km und 880 hm Weniger weit gekommen als geplant – und irgendwie hat sich das als Glücksfall mit einem Haken erwiesen. Der Regen hat sich verzogen, und da es erst ab neun Uhr etwas Zmorge gibt, startete ich noch einen kleinen Rundgang durch das Dorf. Es läuft nicht viel da. Ein Weinfest ist angekündigt, da und dort sieht man einen Laden – Bäckerei, Metzgerei –, aber die haben noch zu. Zwei, drei kleine Bars resp. Cafés, aber auch noch nicht wach. Falls die Katze von Pedro vor einer Woche mit ausgefahrenen...
Madrid–Estremera
92,8 km, 20,1 km/h, gut 700 hm,
Wechselnd bewölkt, angenehm warm, recht windig (oft Rückenwind)
Ich kann nicht anders: immer nervös, bevor es dann so wirklich wirklich losgeht. Und so ziehe ich den Morgen ein bisschen in längere Länge, als es eigentlich gut ist. Im Kaffee um gefühlte drei Ecken rum gibts ein Tostada mit Tomatenpürée, Olivenöl und Jamón de Serrano und einen dieser Sumo Narancia – frisch gepresst und einfach gut. Und weil es noch nicht zu spät ist für die Abfahrt noch Kafi und Gipfeli. Endlich, nun ist es wirklich zu spät, mache ich mich noch auf die Suche nach einem Supermarkt, um ein bisschen Proviant einzukaufen. Das Wetter gibt sich ja heute ausgesprochen picknickfreundlich, und obwohl ich einige Spanienerfahrung habe von der Reise mit Dagi, weiss ich nicht, wie es in dieser Gegend so tut.