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Tag 16, 10. September

Dernier Col pour quelque temps

Veynes–Volonne

Sommer

75 km, T (seit Tag 14): 11:21, 19,16 km/h im Schnitt, Vmax: 57

Die am Vorabend auf dem Camping bestellten Croissants und das Pain au Chocolat schmeckten so richtig gut. Und der Kaffee auch aus der Maschine des Campings, in dessen Restaurant wir einen Tisch in Beschlag nahmen.

In Veynes ging's noch rasch in den Super-U für einen Einkauf, und dank Dagmar haben wir jetzt sogar auch endlich Klebband an Bord.
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Und danach ging's wieder in die Höger. Aber in ganz schöne. Der eigentliche Aufstieg war nur knapp 400 Meter, und war bis auf die letzten 2 km auch ganz angenehm zu meistern. Die Felsformationen waren wie von einer anderen Welt – tief eingefurcht, schroff, kantig, die Schichtungen waren sehr gut sichtbar. Und für einmal fand ichs mal wieder schade, dass ich von meinen Geologiekenntnissen nichts mehr abrufen kann. Geographen wären hier gefragt, nicht Nebenfach-GG-schon-alles-vergessen-Haber.

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Die kurvige und zuweilen auch recht steile Abfahrt verlangte wieder nach ein paar Kühlpausen. Aber zu viele wollten wir nicht einlegen, denn wir freuten uns ja so auf das Kafi in Barcilonnette, einem kleinen Dörfchen, verschlafen, urchig, und kein Café weit und breit.
Also weiter im Text. Und ins nächste Dorf, das dann aber schon im Tal lag: Monnetier-Allemont. In einer schattigen Ecke fanden wir ein Bänkchen, keine 50 m von einem Café entfernt. Zuerst mal unser Zmittag. Ein Anwohner erbarmte sich unser und brachte uns einen kleinen Gartentisch. Sssooo cool! Und nach unserem Mal war dann das Kafi acuch schon wieder geschlossen. Nur hatten wir nochmals Glück. Der Mann mit dem Tisch rief seine Frau, und es vergingen keine 5 Minuten, und wir tranken auf ihrem Balkon einen köstlichen Kaffee. Und Mirabellen kriegten wir auch noch mit auf den Weg.
Weiter ging's Richtung Sisteron mit einem zuerst ruppigen, dann sanfter werdenden Auf-und-Ab dem Durance-Tal entlang. Nicht mehr ganz so spektakulär wie die bergigen Etappen, aber wirklich schön.
In Sisteron spürten wir so langsam unsre Kräfte schwinden – eine Pause war aber sowieso eingeplant. Die Welt hier ist schon deutlich Südfrankreich, und wieder: Felsen, die einfach beeindrucken, und die Zitadelle auf dem Hügel über der Stadt thronend.
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Noch 12 km zum Camping, die sich ein bisschen in die Länge zogen. Die Höhenmeter der vergangenen Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Morgen gehts flacher weiter, Richtung Aix-en-Provence/Montpellier. Mal sehen, wie weit wir kommen. Kommen wollen.

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Tag 17, 11. September
Tag 15, 9. September
 

Kommentare 2

Gäste - Nik am Freitag, 12. September 2014 17:17

Sehr schön, euchi Föteli wecked Färnweh. Aber ned nume so es Bitzeli, sondern chräftig mit rüttle und Wasserchübel und so.

Gnüsseds

Sehr schön, euchi Föteli wecked Färnweh. Aber ned nume so es Bitzeli, sondern chräftig mit rüttle und Wasserchübel und so. Gnüsseds
Gäste - Gaby am Mittwoch, 24. September 2014 08:54

an den Felsen kann man auch klettern, übrigens , wär aber etwas schwer, die ganze Schlosserei auch noch aufs Velo zu packen ...

an den Felsen kann man auch klettern, übrigens :), wär aber etwas schwer, die ganze Schlosserei auch noch aufs Velo zu packen ...
Sonntag, 19. Mai 2024

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