Dagmar und ich starten voraussichtlich um den 25. August unsern Ausflug gegen Süden - mit Marokko als Ziel

Tag 43, 12. Oktober

Lissabon
Luish-a-bhain
Regen, Sonne, Wolken, Regen, Wolken, Regen, Sonne
Der Titel des heutigen Tags ist ein kläglicher Versuch, den Namen der Stadt auf gälisch zu transkribieren. Zwar stünden wohl jedem Schotten die Haare zu Berge, aber nachdem die nun ihre Abhängigkeit besiegelt haben, ist das wohl auch nur noch halb so schlimm.
Gälisch, weil Schottland, Schottland weil Wetter. Das war eben so a wee bit the Scottish way.
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Um darüber Näheres zu erfahren, soll hier auf den Schottland-Blog auf www.michael-joos.ch verwiesen sein. Wir habens glaub jeden Tag ausführlichst behandelt.
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Tag 44, 13. Oktober

Sintflut

Lissabon

Am Morgen ging's ja grad noch so. Da war noch Gelegenheit, die Stadt zu erkunden, das eine oder andere Cafė anzusteuern und die Gässchen zu erforschen. Aber am Nachmittag . . . Da wagte man in meinem Fall grad gar keinen Schritt mehr vors Hotel (in dem wir zu unserem eigenen Erstaunen immer noch geduldet sind). Vor dem Fenster hing ein dichter Wasservorhang, da der Dachkännel nichts mehr zu schlucken vermochte. Und bevor ich jetzt davon schreibe, dass später die Sonne wieder zum Vorschein kam: Die Feuerwehr ist ein bisschen überall im Moment, die Alarmanlagen singen vor sich hin, das Kleidergeschäft unter dem Hotel ist mit Wasser vollgelaufen, und jetzt ist auch grad der Strom ausgegangen. Nicht nur bei uns, in der ganzen Strasse. Die Alarmanlagen singen munter weiter. Lustig, nicht?

Aber nach der Sintflut schien dann tatsächlich noch die Sonne und tauchte die Stadt in ein schönes, fuechtigkeitsgeschwängertes Abendlicht.

Falls dieser Eintrag erst morgen rausgehen sollte, dann wisst ihr wieso: eben, kein Strom, kein Internet, gar nicht nett.

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Tag 45, 13. Oktober

Lissabon Dry

Lissabon

Wir sind wieder trocken geworden heute. Und Dagi, Michelle (oder -èle oder wie auch immer) und Didi holten heute das Schloss nach. Mit bester Aussicht.

Nik und Michal machten eine Fahrt ans Meer. Didi mäandrierte durch die Stadt, und Dagi und Michelle trudelten zum Flugplatz, bevors nach Michelles Abflug Richtung Schweiz nochmals einen Lissabon-Znacht gab. Und nochmals in die Alface-Bar zu einer Blues-Konzert-Halbzeit.

Und da wir schon viel über Lissabon berichtet haben und viele von euch auch schon hier waren: Jetzt ist mal fertig hier. Und morgen ist noch nichts zu garantieren, so viel mal vorweg. Oder wer findet, man solle die Busfahrt beschreiben?

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From October 2 to 15

Burgos–Bragança–Vila Real(–Lisbon)


After our two-days stay in Burgos we headed South-West into the Spanish High Plateau. And there it was – at least the first day – flatter as flat can be. And we had a strong tailwind which blew us through the lonesome region. There was hardly any bend in the street, neither horizontally nor vertically. And if there were any (small) elevations along our way, the wind was strong enough to blow us over them. With high speed.

The villages were like from an old clichėd Western movie, the streets empty, the doors closed. Only the dangerous bars were missing, and the horses. And the Music from Ennio Morricone, of course. Although we are quite sure to have heard that whistling opening tune from "Once upon a Time in the West".

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Tag 47, 16. Oktober

Gut aufgehoben, zum Glück aufgeschoben

Vila Real, encore!
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Also das mit dem "devastating weather forecast" in der englischen Zusammenfassung, das war so gemeint – vernichtend hat's ausgesehen. Und als wir gestern Abend den Entscheid, ob wir heute weiterfahren oder nicht, auf heute Morgen vertagt haben, hatten wir eigentlich schon entschieden. Und obwohl es dann nicht gar so schlimm aussah heute: Nass genug wären wir geworden, um mehrere Garnituren Velosachen mit Ach und Krach bis zum folgenden Tag auch nur halbwegs leidlich trocken zu bringen.

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Tag 48, 17. Oktober

Douro e Banho

Vila Real–Caldas de Arega

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64,2 km, T: 3:42, 17,3 km/h im Schnitt, Vmax: 51,5 km/h

Bewölkt, kurzer Bestäubungsregen, warm

Wir sind froh, nicht gestern losgefahren zu sein. Denn unsere Strecke heute wäre zu schön gewesen für schlechtes oder zweifelhaftes Wetter. Von Vila Real zuerst eine kurze Schussfahrt ins Tal und dann scharf bergan, Richtung Douro-Tal. Das ist da, wo der viele Wein herkommt.

Und kaum im Douro-Tal sieht man das auch: Weinberg reiht sich an Weinberg, und dazwischen unsere Route, also sozusagen unser Weinbergweg heute. Wein scheint auch Geld einzubringen: Die Häuser sind hier grad eine gute Portion stattlicher als vorher im Tal des Rio Corgo. Und einige davon hätten auch gut in die Sonnenstube Tessin gepasst, wo ja zum Teil recht üppig gebaut wird. Und in der einen Garage oberhalb der Strasse standen auch teure italienische Sportwagen in Rot zum Verkauf.

Die Landschaft entlang unseres Weinbergwegs war auch schön terrassiert, und das vor allem am Anfang sehr grosszügig, wie es sich an Weinbergwegen ja eigentlich gehört. Zwischen den Reihen der Weinstöcke mehrere Meter Platz. Und die Terrassen schmiegten sich wie Höhenlinien um die Reliefs der Landschaft. Eine Gratislektion in Kartografie wurde also auch noch grad mitgeliefert.
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