31,3 km, T: 1:40, 18,6 km/h im Schnitt, Vmax: 48,6 km/h
Tüppig
31,3 km, T: 1:40, 18,6 km/h im Schnitt, Vmax: 48,6 km/h
Tüppig
Sommer
Eine kurze Vorlesung in gut drei Punkten
Santarèm
Wieder mal ein Tag Velopause. Es ist Zeit, mal ein paar Punkte aufzurollen, die wir schon lange mal loswerden wollten. Eben: Velopause. Dafür einige Kilometer zu Fuss. Durch eine Stadt, wie wir sie ähnlich schon gesehen haben.
1. bei schönstem Wetter
2. mit vielen Häusern mit Plättlifassade
und 3. vielen leer stehenden Häusern.
108,2 km, T: 5:16, 20,5 km/h im Schnitt, Vmax: 52,5 km/h
Leicht bedeckt, manchmal knapp sonnig, dreieinhalb Regentropfen
Wir rechneten heute mit einer äusserst unattraktiven Etappe. So ein bisschen langweilig achtzig Kilometer durch die Ebene gondeln. Aber auch das wäre ok gewesen. Es kam anders. Erstens wurde es wieder zu einem Hunderter. Und zweitens durchfuhren wir eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, die uns mit allen Schattierungen von Grün verwöhnte. Saftig grünes Gras, blassgrüne und dunkelgrüne Eukalyptusblätter, Korkeichen mit ihren gezahnten Blättern. Und immer wieder weidende Kühe, die hoffentlich ganz glückliche Milch produzieren.
Dem Wind entgegen
Montemor-o-Novo–Ferreira do Alentejo
81 km, T: 4:11, 19,3 km/h im Schnitt, Vmax: 64,8 km/h
Bedeckt, doppelt so viel Regen wie gestern
Heute kämpften wir auf weiten Strecken gegen einen forschen Wind. Und das begann schon nach der ersten Kurve. Bis Alcoçovas stieg die die Strasse über dreissig Kilometer um knapp 300 Meter an. Natürlich nicht in einem Rutsch, zwischendurch konnten wir uns auch ein bisschen entspannen auf kurzen Abfahrten. Einfach, damit es nachher wieder bergauf gehen konnte. Mit dem Gegenwind war das alles ein eher zweifelhaftes Vergnügen. Nach einem kurzen Anflug von Regen – so richtig nass wurde es aber nicht – liess der Wind zum Glück ein bisschen nach. Dass die Einfahrt nach Alcoçovas, wo wir unseren Mittagshalt abhalten wollten, so steil sein würde, dass man schon fast von überhängend sprechen müsste, war zwar ärgerlich, aber so langsam haben wir uns an diese Finessen des portugiesischen Städtebaus gewöhnt.
84,9 km, T: 4:10, 20,4 km/h im Schnitt, Vmax: 60,5 km/h
Sonnig und warm, viel Wind
Textfetzen zu diesem Blog entstehen zum Teil während des Fahrens. "Der Kampf geht weiter", war so einer der Fetzen. Oder "Vom Winde verweht mit Happy End", wäre auch ein Titel gewesen. Was macht einen Tag zu einem guten Tag? Eine Etappe zu einer schönen?
Erstens mal die Landschaft. Und die war heute so abwechslungsreich wie schon lange nicht mehr. Zuerst lag eine Kakteenplantage an unserem Weg, dann durchquerten wir auf einer gut ausgebauten Nebenstrasse kilometerlange Olivenplantagen. Irgendwo in der Mitte stand eine grosse Anlage, deren Signet uns von den Olivenölflaschen im Restaurant schon bekannt vorkam. Um eine Ecke gebogen kam dann auch die ärmliche Containerbehausung, über den Zaun hingen halbwegs gewaschene Arbeitskleider.
Dann änderte sich der Stil: Für den Rest des Tages fuhren wir an vielen Kuh- und Schafweiden vorbei, Eukalyptushaine und Nadelwälder verströmten immer wieder einen angenehmen Duft, weite Ackerflächen und viele brachliegende Wiesen konnten wir sehen, schottische Highlands kamen in den Sinn, ein See lag an unserm Weg, hübsche Städtchen, die mehr Leben verströmten als die in den letzten Tagen, luden zu Kaffee und Eistee, und das Bänkchen im kleinen Park war ideal für unser Picknick.