Dagmar und ich starten voraussichtlich um den 25. August unsern Ausflug gegen Süden - mit Marokko als Ziel

Tag 73, 11. November

Regen? Wo denn?

Cádiz

Am Morgen warm, dann windig

Cádiz hat sich heute morgen von seiner schönsten Seite gezeigt. Zwar muss es nachts geregnet haben, die Strassen und Plätze waren noch feucht, und zum Teil standen die Autos auf den wohl schlecht entwässerten Parkplätzen tief im Wasser. Aber für uns haben sie die Sonne hervorgekommen. Danke!

Wir machten uns auf getrennten Wegen auf, die Stadt zu erkunden. Und da gibts vieles zu sehen. Zwar wirft sie sich einem nicht so um den Hals wie Sevilla, sie versprüht nicht so viel Charme, klotzt nicht so mit Sehenswürdigkeiten, hat nicht ganz an jeder Ecke drei Bars, die alle besetzt sind. Alles geht ein bisschen ruhiger vonstatten. Aber Cádiz erlebten wir auch an einem Montag und Dienstag und nicht am Wochenende wie Sevilla.
b2ap3_thumbnail_Photo-20141111233808.jpg

Weiterlesen
0
  1075 Aufrufe

Tag 74, 12. November

Exit from Cadíz on the Fast Lane of the Hard Shoulder

Cádiz–Conil de La Frontera
b2ap3_thumbnail_Photo-20141112211539.jpg

65 km, T: 3:33, 18,3 im Schnitt, Vmax: 46,4 km/h

Nieselregen zum Start, dann sonnig

Die Ernüchterung beim ersten Blick aus dem Fenster: alles nass. Jetzt so zum Schluss, noch nass werden? Gehtgarnicht! Aber scheint nun eben so zu sein. Und nach dem Zmorge siehts noch nicht besser aus. So richtig motiviert waren wir nicht, als wir uns in die Reisekleider stürzten. Wir standen schon an bei der Frage, was wir überhaupt anziehen sollten. Kalt wars ja nicht, der Regen auch einigermassen schwach. Wir entschieden uns mal für das Kurztenü und dafür, die Regensachen einfach ganz weit oben zu verstauen.

Die Ausfahrt aus Cádiz war auch nicht das einfachste Unterfangen. Zuerst mal Stop-and-go auf der vierspurigen Ausfallstrasse. Der Bus der Linie 1 hat uns gefühlte zehn Mal überholt. Immer der gleiche, versteht sich. Der Chauffeur erzählt das wohl noch seinen Enkeln, die Geschichte mit den beiden Velotürlern, und dann der eine noch mit dem komischen Ding da.
b2ap3_thumbnail_Photo-20141112223003.jpg

Weiterlesen
0
  1134 Aufrufe

Tag 75, 13. November

Ensalada, tempo y sensaciones mixte

Conil de La Frontera–Tarifa
b2ap3_thumbnail_Photo-20141113231922.jpg

79,9 km, T: 4:11, 19,1 km/h im Schnitt, Vmax: 52 km/h, seit Biarritz: 2513,53 km

Wechselnd bedeckt und sonnig, kurzer Regenschauer

Bitte behaftet uns nicht auf die spanische Grammatik; ob das Wort mixte richtig gebeugt ist, entzieht sich im Moment unserer Kenntnis.

Die letzte Etappe. . . . Das klingt schon so . . . abschliessend. Ist es das?

Die letzte Etappe, da hat's immerhin ein paar vorher gegeben, sonst würden wir das nicht so schreiben.

Die letzte Etappe, da muss auch ein gewisses Bewusstsein vorhanden sein, damit das überhaupt so über die Finger kommt.

Die letzte Etappe fährt ein. Mehr, als man das ein paar wenige Tage vorher noch gedacht hat.

Was auch immer davon am meisten zutrifft, es war unser letzter Velotag in Europa auf unserer Reise. Und der begann mit bedecktem Himmel und einem kühlen Wind. Und es lag Regen in der Luft, obwohl durch die zwar dünne, aber doch deckende Wolkenschicht die Sonne mal mehr, mal weniger durchdrückte.

Gegen Los Caños de Meca wurde es dann so feucht, dass wir uns schon nach circa zehn Kilometern für eine kurze Pause entschieden. Und da hatten wir gutes Gschpüri, denn kaum waren der Tee und der Kaffee bestellt, wurde aus dem zögerlichen Nieseln ein wahrhaftiger Regenschauer. Und falls ihr zu Hause nun ein wissendes Lächeln auf dem Gesicht habt, "Wir kennen das, und ihr auch bald wieder, hehehe", so habt ihr ja sowas von Recht. Nur: Wir haben uns ja nicht mal an schlechtes Wetter gewöhnen können. Wir wissen gar nicht, wie das geht. Was wir wissen, ist, dass wir schampar glücklich sein können, so selten nass geworden zu sein und so selten gefroren zu haben. Der Plan, dem Sommer nachzufahren, scheint aufgegangen zu sein.
b2ap3_thumbnail_Photo-20141114002036.jpg

Weiterlesen
1
  1135 Aufrufe

Tag 76, 14. November

Wasser, wohin man blickt
Tarifa
b2ap3_thumbnail_Photo-20141114234731.jpg

Regnerisch, kräftiger Südostwind, mit kurzen sonnigen Abschnitten

In Tarifa scheint tatsächlich das Wasser bestimmend zu sein.

Erstens mal hat's den ganzen Tag immer mal wieder geregnet. Und wenn, dann auch nicht grad zu knapp. Wir beklagen uns aber nicht, denn es hätte ja auch gestern so sein können. Heute konnten wir uns in Sicherheit bringen, falls es allzu deftig wurde.

Weiterlesen
1
  1230 Aufrufe

Tag 77, 15. November

Glückliche Kühe und unglückliche Kunden
b2ap3_thumbnail_Photo-20141116004304.jpgTarifa

Schön, meist leicht bewölkt

(36 km)

Nach dem meteorologischen Tiefschlag von gestern konnte es heute eigentlich nur besser werden. Und wir nutzten diese Gelegenheit für unseren letzten Tag in Europa: Dagmar machte das Städtchen und den Strand unsicher, während Didi eine kurze Tour der Küste nach geplant hatte – sie wurde kürzer als geplant, aber nicht weniger schön.

Weiterlesen
1
  1563 Aufrufe

Tag 78, 16. November

Bienvenu à Tangier
b2ap3_thumbnail_Photo-20141116205844.jpg

Tarifa–Tanger

Leicht bewölkt

Ein kurzer Hüpfer für uns, ein grosser Schritt für unsere Reise: Wir sind auf dem afrikanischen Koninent angekommen.

Der kurze Hüpfer war allerdings etwas länger als von den Werbeplakaten versprochen, denn die 35 Minuten dauerten schon fast eine Stunde. Aber so schlimm war das dann auch wieder nicht, zumal wir die Zwölfuhrfähre genommen haben und somit, dank wieder mal einer Stunde Zeitverschiebung, auch etwa um zwölf in Tanger einliefen. Die Muezzin riefen grad von überall her über die ganze Stadt zum Gebet auf.

Weiterlesen
1
  1467 Aufrufe