Dagmar und ich starten voraussichtlich um den 25. August unsern Ausflug gegen Süden - mit Marokko als Ziel

Tag 61, 30. Oktober

Ziele


Odemira–Sagres

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89,5 km, T: 4:33, 19,7 km/h im. Schnitt, Vmax: 54,5 km/h

Schön, sehr viel Wind

Grad eben, während unserer Pizza, hat Roger National irgendeinen Gegner runtergeputzt. Und wir sind heute ganz unten angelangt. Sind an den Rand der Karte, die uns die Welt bedeutet, gekommen. Zwischenziel erreicht, sozusagen, trotz der unschönen Windverhältnisse, die uns auch beinahe runtergeputzt hätten. Und was, wenn wir weiter gekommen wären?
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Von Odemira ging's eigentlich durchweg der N120 nach, heute mit leider etwas mehr Verkehr, aber immer noch in akzeptablen Grenzen. Von der Anhöhe grad nach unserem Übernachtungsort konnten wir nochmals einen Blick auf das hübsche Städtchen zurückwerfen, ehe wir über eine lange Ebene gegen den Wind kämpfen mussten. Der wurde bisweilen so stark, dass wir das Gefühl hatten, jetzt dann grad stehen zu bleiben. Manchmal kurvte uns die Strasse so, dass die Luft uns seitlich fast von der Strasse trieb.

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Tag 62, 31. Oktober

Ruhen
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Sagres

18 Kilometer

Meist bewölkt bis bedeckt und immer noch windig

Enorm viel haben wir heute nicht zustande gebracht. Ausser vielleicht das Ende seinen Anfang nehmen lassen: Wir haben die Fähre gebucht für unsere Heimreise – teuer, so einen kleinen Teil eines solch grossen Schiffchens zu mieten. Falls alles klappt, sind wir dann etwa um halb wieder zu Hause.

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Tag 63, 1. November

Lost and found

Sagres–Lagos–Silves
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Etwa 75 km – oder 105, schwierig zu sagen grad jetzt.

Windstill, leicht bewölkt

Nach ausgiebigem Frühstück in "unserer" Küche kamen wir beizeiten los. Wir waren natürlich mehr als froh, dass sich der Wind mal erholen musste von seinem Stress in den letzten Tagen, wäre es doch gelinde gesagt eine Tortur gewesen, die knapp zehn Kilometer mit fast konstanter leichter Steigung bis Vila do Bispo bei Verhältnissen wie gestern zurückzufahren. So wars ganz ok. Nicht viel mehr. Denn die Strasse war breit und gerade, sodass die Autos in hohem Tempo an uns vorbeischossen. Dank geringen Verkehrsaufkommens und gut ausgebauten Pannenstreifens wars trotzdem einigermassen friedlich. Leider kam es uns erst spät in den Sinn, die elektronische Karte zu konsultieren, auf der der Veloweg – also eigentlich die alte Strasse – eingetragen ist. Immerhin kamen wir gut vorwärts.

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Tag 64, 2. November

Sonntagsausflug

Silves–Faro
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57,5 km, T: 2:38, 21,9 km/h im Schnitt, Vmax: 51,5 km/h

Bewölkt

Ein easy Tag auf dem Velo nach Didis glücklicherweise grundlosem Spezialausflug von gestern: Die Fahrt nach Faro war erstens eine der kürzeren Etappen auf unserer Tour. Das mit den Höhenmetern hielt sich auch in engeren Grenzen als auch schon. Wir wollten früh wegkommen in Silves, damit wir dann einen gemütlichen Nachmittag haben würden in Faro. Er wurde dann etwas gemütlicher, als wir uns das vorgestellt hatten.

Nach Silves ging's erst mal bergauf, grad so richtig, um uns aufzuwärmen. Und natürlich, damit wir nochmals auf das hübsche Städtchen zurückblicken konnten.
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Tag 65, 3. November

Alles fahrbar! 

Faro–Vila Real de San Antonio
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(Man betrachte mal die Höhenkurve, krass, gell? Das relativiert sich aber drastisch mit der Skala daneben.)

 
75,1 km, T: 4:14, 17,8 km/h im Schnitt, Vmax: 43,6 km/h
Stark bewölkt, wenig Regen, viel Wind (meist Rückenwind)

Es scheint, als ob das mit dem Regen mit dem Namen Vila Real zusammenhängt. Oder dass wir uns verfahren haben und nochmals Kurs auf das Städtchen Vila Real nahmen, als es zu regnen begann. Das letzte Mal waren wir ja von Mirandela Richtung Vila Real so was von zusammengeschifft worden . . . Vila Real ja, aber de San Antonio diesmal, und regnen tat es nicht wirklich. Es reichte grad, um die wenigen Meter Teerstrasse feucht zu machen, die wir heute befahren haben. Aber versuchen wir's doch mal der Reihe nach.

Nachdem wir am Vortag mehrheitlich auf der nicht wirklich velofreundlichen Hauptstrasse Richtung Faro gehetzt hatten, das dann ziemlich ausgepowert vom Halloween-Wochenende geschienen hatte, stand für heute fest, dass wir uns auf Nebenstrassen dem Meer nach hangeln wollen würden.

Zuerst waren mangels Alternative aber trotzdem einige Kilometer auf der viel befahrenen N 125 nötig, bevor wir uns ab Olhão ins Abenteuer stürzen konnten. Um ein paar Kurven, und fertig wars mit Pflasterung oder Teer. Kurz nach dem Campingplatz links von uns wars dann aber auch ganz fertig mit Strasse. Ein Trampelpfad folgte für ein paar Meter der Bahnlinie und führte dann auf der andern Seite des Gleises weiter. Also warteten wir – klug und umsichtig wie wir sind – den herannahenden Zug ab und hievten dann unsere schweren Drahtesel übers Trassee. Also so Schienen sind noch cheiben höch, gar nicht so komfortabel war das imfall.
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Tag 66, 4. November

Windy city

Vila Real de San Antonio
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Sonnig, gegen Abend bewölkt, kühler Wind

Vila Real liegt an der Guadiana, die die Grenze zu Spanien markiert und hier ins Meer fliesst. Die Stadt ist auf dem Reissbrett entstanden zur Zeit der Aufklärung. Ziel war es, Ordnung in die Fischerstädtchen zu bringen, die hier an der Algarve wohl etwas allzu fern von der Obrigkeit des Königshauses vor sich sich hinwurstelten. Und sie diente als strategische Massnahme gegen das allzu nahe Spanien. Erbaut wurde Vila Real de San Antonio nach einem Seebeben – vom gleichen Beben verursacht wie die grosse Katastrophe in Lissabon 1775 – auf den Ruinen eines Fischerdorfs, und dies innerhalb von ein paar Monaten.

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