Tag 44, 13. Oktober
Lissabon
Am Morgen ging's ja grad noch so. Da war noch Gelegenheit, die Stadt zu erkunden, das eine oder andere Cafė anzusteuern und die Gässchen zu erforschen. Aber am Nachmittag . . . Da wagte man in meinem Fall grad gar keinen Schritt mehr vors Hotel (in dem wir zu unserem eigenen Erstaunen immer noch geduldet sind). Vor dem Fenster hing ein dichter Wasservorhang, da der Dachkännel nichts mehr zu schlucken vermochte. Und bevor ich jetzt davon schreibe, dass später die Sonne wieder zum Vorschein kam: Die Feuerwehr ist ein bisschen überall im Moment, die Alarmanlagen singen vor sich hin, das Kleidergeschäft unter dem Hotel ist mit Wasser vollgelaufen, und jetzt ist auch grad der Strom ausgegangen. Nicht nur bei uns, in der ganzen Strasse. Die Alarmanlagen singen munter weiter. Lustig, nicht?
Aber nach der Sintflut schien dann tatsächlich noch die Sonne und tauchte die Stadt in ein schönes, fuechtigkeitsgeschwängertes Abendlicht.
Falls dieser Eintrag erst morgen rausgehen sollte, dann wisst ihr wieso: eben, kein Strom, kein Internet, gar nicht nett.
Kommentare 1
Hallo, meine Lieben...
Ich schreib mal wieder was,
mitlesen tu ich sonst schon...
Ich wäre auch gerne zu Besuch gekommen.
Aber die Pilzsaison hat mich hier im Griff.
Übrigens:
Das Tram ist wirklich heiss!
Ich schick wie immer liebe Umärmel!