Schriftgröße: +
2 Minuten Lesezeit (405 Worte)

Tag 48, 17. Oktober

Douro e Banho

Vila Real–Caldas de Arega

b2ap3_thumbnail_Photo-20141017220433.jpg

64,2 km, T: 3:42, 17,3 km/h im Schnitt, Vmax: 51,5 km/h

Bewölkt, kurzer Bestäubungsregen, warm

Wir sind froh, nicht gestern losgefahren zu sein. Denn unsere Strecke heute wäre zu schön gewesen für schlechtes oder zweifelhaftes Wetter. Von Vila Real zuerst eine kurze Schussfahrt ins Tal und dann scharf bergan, Richtung Douro-Tal. Das ist da, wo der viele Wein herkommt.

Und kaum im Douro-Tal sieht man das auch: Weinberg reiht sich an Weinberg, und dazwischen unsere Route, also sozusagen unser Weinbergweg heute. Wein scheint auch Geld einzubringen: Die Häuser sind hier grad eine gute Portion stattlicher als vorher im Tal des Rio Corgo. Und einige davon hätten auch gut in die Sonnenstube Tessin gepasst, wo ja zum Teil recht üppig gebaut wird. Und in der einen Garage oberhalb der Strasse standen auch teure italienische Sportwagen in Rot zum Verkauf.

Die Landschaft entlang unseres Weinbergwegs war auch schön terrassiert, und das vor allem am Anfang sehr grosszügig, wie es sich an Weinbergwegen ja eigentlich gehört. Zwischen den Reihen der Weinstöcke mehrere Meter Platz. Und die Terrassen schmiegten sich wie Höhenlinien um die Reliefs der Landschaft. Eine Gratislektion in Kartografie wurde also auch noch grad mitgeliefert.
b2ap3_thumbnail_Photo-20141017220847.jpg 

Und das alles in sattem Grün mit vielen Schattierungen. Irgendwie wie man sich die Mittelerde vorstellt, seit sie im Film festgehalten worden war.
b2ap3_thumbnail_Photo-20141017221549.jpg

Die Route entlang der EN2 und später der EN222 führte uns entlang des Douro, aber eben nicht nur. Sie schlängelte sich in jedes erdenkliche Seitental, führte um viele Kurven in die Höhe hinauf über eine Bergnase, um danach wieder auf die halbe Höhe abzufallen, und das unzählige Male. Und so schafften wir es auch, ohne einen einzigen Verfahrer aus knapp dreissig Kilometer Luftlinie gut sechzig Kilometer Etappenlänge zu zimmern. 

Das Wetter: Schon am Morgen klar wärmer als gestern. Und trockener vor allem: viel blauer Himmel zwischen malerischen Wolken. Die manchmal immer noch bedrohlich schwarz daherkamen. Doch wir hatten ja irgendwie so wie abgemacht, dass es heute nicht regnen sollte. Und sie hielten sich dran. Nur einmal . . . Ganz fein nieselte aus dem Dunstgebilde knapp über uns. Die Reben im Douro-Tal werden also nicht beregnet wie bei uns, sondern ganz sorgfältig mit Wasser eingestäubt, wie wir das mit den Zimmerpflanzen manchmal machen. 
Um die nächste Kurve, zum Glück zurückgeblickt:
b2ap3_thumbnail_Photo-20141017221550.jpg 

Nun sind wir in Calda de Arega, einem Thermalkurort, gelandet. Und steuerten schnurstracks ins Thermalbad. Man gönnt sich ja sonst nichts.
b2ap3_thumbnail_Photo-20141017184317.jpg
b2ap3_thumbnail_Photo-20141017183414.jpg 

0
Tag 49, 18. Oktober
Tag 47, 16. Oktober
 

Kommentare 3

Gäste - Nik am Samstag, 18. Oktober 2014 01:03

sehr schön, aber dass de Didi mol Zimmerpflanze benäble würd, das glau i ergendwie ned
weder uf em Velo z'sitze händ ehr jo schön uskostet.
...und gnüssed s'Thermalbad au usgebig.

Gruess
vom Wibärgwäg

sehr schön, aber dass de Didi mol Zimmerpflanze benäble würd, das glau i ergendwie ned ;) weder uf em Velo z'sitze händ ehr jo schön uskostet. ...und gnüssed s'Thermalbad au usgebig. Gruess vom Wibärgwäg
Gäste - Brigitte am Samstag, 18. Oktober 2014 14:22

Didi und Zimmerpflanzen, also die regelmässige Pflege derer, kann ich mir auch nicht vorstellen. Vielleicht unterschätze ich Didi hier vollkommen .....

Didi und Zimmerpflanzen, also die regelmässige Pflege derer, kann ich mir auch nicht vorstellen. Vielleicht unterschätze ich Didi hier vollkommen .....;):D:D:D
Gäste - Zimmerpflanzennichtmitwasserbestäuber am Sonntag, 19. Oktober 2014 00:05

Hab ja garnie behauptet, ich würde sowas tun . . .

Hab ja garnie behauptet, ich würde sowas tun . . .
Mittwoch, 15. Mai 2024

Sicherheitscode (Captcha)