Etappen die ich 2014 mit Dagmar auf dem Weg nach Marokko aus verschiedenen Gründen verpasst habe.

Vor Sête: Titanic ohne Not.

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Agde: Ein Anlauf, und es steht

Agde: Ein Anlauf, und es steht

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3. Tag, 4. Juli. Von Aus- und Einfällen und Radwegen

3. Tag, 4. Juli. Von Aus- und Einfällen und Radwegen

Strecke: Montpellier–Agde
Wetter: sonnig, heiss, zuerst Rücken-, dann Gegenwind
Km: 100,6 km
Schnitt: 19,25 km/h
Totalzeit: 5:13 h

Nach dem Frühstück im Hotel Nova musste ich mir erst mal so richtig klar darüber werden, wie ich nun den Ausweg aus diesem Montpellier finde. Das letzte Mal wars ja einfach: per TGV. Nach Basel. Ist ja klar.

Dieses Mal half mir auch letztes Mal: Auf dem iPad ist ja immer noch Dagis und meine Einfallsroute gespeichert. Und die war nicht mal so schlecht. ausser vielleicht, dass einiges davon Einbahnstrassen waren und ich irgendwelche Anpassungen tätigen musste. (Hier ein spezieller dienstäglicher Gruss ans FuW-Team!) Irgendwie fand ich die richtigen Ränke, hin und wieder brauchte ich auch zwei Anläufe dazu.

Ich geriet allerdings ein bisschen schneller südlich, als mir lieb war, und musste dann im Kreisel eine Handbremskehre hinlegen, um wieder Kurs Richtung Norden nehmen, denn auf der schmalen Landzunge zwischen dem Etang und dem Festland war die Strasse nicht durchgehend, was ich leider übersehen hatte.

Nach dem Mittagsrast in einem hübschen, aber verschlafenen Dörfli, das ausser einer Kirche, dem Hôtel de la ville und einem Kafi nicht viel zu bieten hat, schletzte es mich auf die Hauptstrasse, was ein doch eher zweifelhaftes Vergnügen war. aber immerhin kam ich fürschi, ohne ständig die Karte respektive das Tablet zu konsultieren. Ich muss feststellen: Auch wenn ich die Schachregeln beherrschen täte, gäbe ich einen sehr schlechten Schachspieler ab: Ich kann mir, wenns hoch kommt, die nächsten drei Kreuzungen merken. Wenn die nun noch gegen mich spielen würden, wäre ich wohl schon dreissigmal beim Place de l'opéra in Montpellier vorbeigekommen und würde nun mein Zelt – stolz ob der Kilometerleistung – neben dem Karussell aufschlagen.

Und nun ein kleiner Exkurs zum Radweg französischer Prägung:
Es darf davon ausgegangen werden, dass in den meisten Ländern die Lobby der Radfahrer – mit gemischtem Erfolg – für den Bau von Radwegen kämpft. In französischen Landen ist der Sachverhalt phänologisch ein anderer: Hier sinds die Autofahrer. Und zwar darf vermutet werden, dass die Autofahrerlobby das Ziel, die Radfahrer weg von der Strasse zu holen, damit sie eeeendlich ungestört sind, verfolgt. Anders ist es nur schwer zu erklären und noch schwerer zu begründen, warum dem radfahrenden Individuum derart gefährliche Pisten zugemutet werden. Ein paar Beispiele für den Radwegen immanente Hindernisse, Gefahrenherde und sonstige Danebenheiten: Im Kreisel wird man aussenherumgeführt. Das heisst, man hat xmal eine Strasse zu überqueren. Jede Seiteneinfahrt ab Grösse einer Garage mit Scooterabstellplatz wird mit einem Keinvortrittsignal geahndet, und man muss auf drei Kilometern gefühlte dreizehnmal die' Seite wechseln. Die Radwege mäandrieren einfach so in der Gegend rum, weil wohl jeder Besitzer einer Doppelgarage keinen Radweg vornedurch will. Und sie sind manchmal halt einfach mit einem Fahrverbot belegt, da irgendeine Instanz sie wohl für unzumutbar gehalten hat, das aber leider der Kartographie des Landes aber nicht gemeldet hat. Dann fährt man halt die fünf Kilometer zurück, die man auf sich genommen hat.

Aber streckenweise wars ein grosser Genuss heute: lange dem Meer nach, schnurgerade, zwar forscher Gegenwind, aber was nimmt man nicht alles in Kauf?

Etwa um sieben Uhr, bin ich auf dem Camping in der Nähe von Agde gelandet. Das Zelt steht. Das Zancht war gut. Und das Untrhaltungsprogramm in der Camping-Beiz weniger. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf?

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Weg nach Agde: offiziell International Cycle Path

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Tag 4, 5. Juli

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