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Tag 5, 6.Juli. Vorschlag Tauschgeschäft

Tag 5, 6.Juli. Vorschlag Tauschgeschäft

​Heiss und Flüssigkeitsverlust

​Route: St-Marie-la-mehr–Céret  ​Wetter: heiss ​Wind:kaum
​Tageskilometer: 66,1
​Kilometer Total: 
​​Geschwindigkeit: 19,3

Ich ch hätte hier in Frankreich ein paar Celsiüsser abzugeben. Gratis. Für diejenigen, die es ein bisschen sommerlicher wollen in der Schweiz – gemäss "Tagi" warens heute sparsame 23 Grad. Ich meine, das ist doch das neue Weihnachtswetter. Hier waren es saloppe 33. Und das bremst ungemein.

Und sogar das Velo beginnt zu schwitzen. Die Schaltung tröpfelt ein bisschen vor sich hin, und die Vorderbremse braucht auch ein bisschen Ölnachschub. Das mit der Bremse bring in Ordnung, sobald ich Bremsflüssigkeit ausfindig mache. Die Schaltung soll mal weitertröpfeln. (Keine Angst, die Bremse funktioniert noch ganz ordeli, wenn sie muss.) 

Ich wusste, was mich heute erwartet, und eigentlich hatte ich geplant, nur bis Argelès zu fahren. Doch schon gestern Abend habe ich mich umentschieden: Céret. Aber eine ruhige Roulade sollte es trotzdem werden. Nach dem Zmorge schon mal direkt das dörfliche Kafi ansteuern, und dann die gut dreissig Flachkilometer nach Argelès zum Strand. Es wurden dann etwa vierzig. Siehe Velowegthema von vorgestern. 

Das kühle Nass tat gut. Wenn der Ort nicht so dermassen potthässlich wäre, hätte ich sogar einen Platz für mein Zelt gesucht. Aber so . . . ? Ja, der Tourismus zollt hier seinen Tribut. Ganze Städte aus Ferienwohnungs- und Hotelbunkern sowie ein paar adrett verteilte Campingplätze. Und eben: im Moment noch alles fast leer. Und der Mann vom Chambre d'hôtes von gestern sagte, es werde ein schlechtes Jahr: Terrorismusangst, Wirtschaft, Streiks, allgemein schlechter Ruf Frankreichs. Und dann noch die EM, die alles andere "abzieht". Auch zeitlich. 

In Argelès hiess es dann auch Abschied nehmen vom Mittelmeer. Und erste scheue Höhenmeter kamen zusammen. Nicht viele, aber immerhin. Die Frenchies bauen Autobahnen oder sonstige Schnellstrassen und lassen die alte stehen. Was dann tatsächlich Velowege abgibt, die man brauchen kann. Durch die Orte hindurch brauchts einfach ganz viel Fantasie, um die richtige der richtigen Richtung mit weit offenen Augen für Überraschungen der Verkehrsplaner zu erwischen. Oder so. 

Geplant war ein Campingplatz. Aber den habe ich wohl im Hitzestau verpasst. Und zurück wollte ich nicht. Also Hotel. Auch gut. Dusche und WC grad um die Ecke vom Bett. Velo kann in Garasch stehen bleiben, und Céret bietet genug: heute zum Beispiel Galette und Crêpes. Und ist auch sonst ein nettes Städtchen. 

Morgen muss ich früh raus. Der Berg ruft. Und es wird wieder heiss. 

Und . . . lieber, lieber Andibus, wenn du das liest in den USA: Frankreich zu belüften, wäre ein um vieles spannendere Projekt als diese poplige NEAT. Und heiss ist es hier eben wirklich. Und so steht mein Tauschangebot vom Anfang immer noch.

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Freitag, 10. Mai 2024

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