2014 mit dem Azub Twin von Ennetbaden (Schweiz) nach Marokko. Da musste einfach ein Blog her!

Tag vierundfünfzig: Easy Night

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​15. September 2022

​Route: Port Askaig–Bowmore–Port Charlotte ​Wetter: mehrheitlich sonnig ​Wind: kühl, aber unsere Richtung ;-) 
​Tageskilometer: ca. 51,5
​Höhenmeter: 465
​​Geschwindigkeit: 19.7 km/h

Unsere Bedenken, einen ordeligen Schlafplatz, resp. Stellplatz für unser Zelt, zu finden, zerschlugen wir grad nach Ankunft der Fähre in Port Askaig. Wir marschierten nach kurzen Blicken in die Dunkelheit der näheren Umgebung gradwegs ins Hotelpub, um die Lady an der Theke die Frage der Fragen zu stellen: ob man da irgendwo ein Zelt aufschlagen könne. Probably, aye, but you’d better ask my husband over in the shop. – Still open? – Aye, he’s there, he knows better, I’m sure.

Und tatsächlich führte Iain uns ins Gärtchen hinter dem Hotel, grad mit Sicht auf die Anlegestelle der Fähren und das kleine Hafenbecken für ein paar Fischerboote, ein Lifeboat und eine Handvoll anderer Schiffchen.

Unsere Nacht war gerettet. Unser Abend auch, denn das Pub lag ja wirklich grad um die sprichwörtliche Ecke.

Hotel’s backyard
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Tag dreiundfünfzig: Departing on the MV Hebridean Isles

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​14. September

​Route: Oban–Port Askaig ​Wetter: windy
​Kilometer auf dem Velo: 1,3 ​Kilometer total: 103

Nach ein paar weiteren gemütlichen Stunden im Hafenstädtchen Oban sind wir nun mit fast einer Stunde Verspätung doch noch unterwegs Richtung Port Askaig auf Islay. Die Sonne spielt mit den Wolken Versteckis. Dort, wo sie sich doch noch zeigt, taucht sie die am Weg liegende Insel Mull auf Steuerbord in sattes grün.

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Tage ein- und zweiundfünfzig: Making Ourselves at Home in Oban

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​12. und 13. September

​Oban ​Wetter: teilweise bedeckt, leicht windig


Oban wurde zu einer Art Basislager für uns: Nachdem wir schon zu Beginn ein bisschen Zeit hier verbracht hatten, wurden es nun vier Tage – eigentlich wegen eines schwer interpretierbaren Fahrplans der CalMac – Caledonian MacBrayne, der Fährgesellschaft hier in Schottland. Uneigentlich war es aber auch prima. Hansj erkundete unentwegt die Gegend per Velo und Schiff, ich ebenso unentwegt das Städtchen. Zu Fuss. Und schwimmen (hier im Hallenbad, für das Real Thing im Hafenbecken bin ich zu sehr verwöhnt) bin ich auch dreimal gegangen.

McCaig‘s Tower – or McCaig‘s Folly, how it‘s normally called
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Tage neundundvierzig und fünfzig: Weekend Ride

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​10. und 11. September 2022

​Route: Tobermory–Craignure–Oban  ​Wetter: sonnig am Samstag, am Sonntag bedeckt und am Abend Regen  ​Wind: leichter Gegenwind
​Tageskilometer: ca. 30
​Höhenmeter: nicht so mängi 
​​Geschwindigkeit: 21,1 km/h

Wir brachen recht spät auf. Die Nacht war klar und dementsprechend recht kühl. Man spürt, dass sich der Herbst langsam einnistet hier. Und unsere Zelte waren ziemlich feucht vom Tau. Aber die Sonne tat das, was ihr geheissen, und trocknete die Bescherung der Nacht langsam ab. Aber eben: Wir liessen ihr auch genug Zeit und wärmten uns auch selbst in der Sonne, und gegen einen zweiten Kaffee aus der mitgebrachten Bialetti – man gönnt sich ja sonst (fast) nichts – ist auch nichts einzuwenden.  

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Tag sieben- und achtundvierzig: Tobar Mhoire (Tobermory)

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​8. und 9. September 2022

​Tobermory (Isle of Mull() ​Wetter: herbstlich, aber mehrheitlich sonnig
​Tageskilometer: ca. 20

Gestern machten wir beide einen Tag Pause. Beide? Ja, beide. Einziger Fixpunkt war die Besammlung um 15.55 vor der Distillery in Tobermory, in der Tobermory und Ledaig produziert werden. Was es mit den beiden Namen auf sich hat, erfährt ihr später.

Tobermory ist ja nun wirklich nicht grad eine pulsierende Stadt. Eine Häuserfront an der Bucht des Hafens, einige Häuser auf den Anhöhe hintendran, dann lange fast nix mehr und dann ein Campingplatz.

Tobermory Campsite
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Tag sechsundvierzig: Just fantastic

Tag sechsundvierzig: Just fantastic

​Mit Anlauf in die Touristenfalle

​Route: Fort William–Ardnamurchan–Tobermory ​Wetter: sonnig  ​Wind: gut
​Tageskilometer: 96
​Höhenmeter: 1285
​​Geschwindigkeit: 21,5 km/h

Zwar war das Zelt noch nass vom gestrigen Regen, aber die Sonne drückte schon anständig durch, und es sollte noch besser kommen. Nicht nur das Wetter. 

Eine winzige Footpassenger Ferry brachte uns von Fort William über das Loch Linnhe nach Casmanagaul. Mit Ach und Krach kriegten sie mein Velo auf das Dach des Nussschälchens, und schon bald tuckerten wir in der Sonne über das Loch.

Gegenüber erwartete uns eine Fastmärchenlandschaft: wunderschönes Wetter, schöne Landschaft, viel Wald, viel Wiese, viel Wasser. Und wir rollten auf dem fast unbefahrenen Strässchen, mit leichtem Rückenwind zufrieden Richtung Südwesten.

Die Route drehte dann gegen Westen und wurde bald hügeliger – diese Sorte von Hügel, die man mit ein bisschen Anlauf gut ausglätten kann. Nur selten sind die Steigungen so lang, dass wir wirklich in die Bergübersetzung runterschalten mussten.  

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