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Tage neundundvierzig und fünfzig: Weekend Ride

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​10. und 11. September 2022

​Route: Tobermory–Craignure–Oban  ​Wetter: sonnig am Samstag, am Sonntag bedeckt und am Abend Regen  ​Wind: leichter Gegenwind
​Tageskilometer: ca. 30
​Höhenmeter: nicht so mängi 
​​Geschwindigkeit: 21,1 km/h

Wir brachen recht spät auf. Die Nacht war klar und dementsprechend recht kühl. Man spürt, dass sich der Herbst langsam einnistet hier. Und unsere Zelte waren ziemlich feucht vom Tau. Aber die Sonne tat das, was ihr geheissen, und trocknete die Bescherung der Nacht langsam ab. Aber eben: Wir liessen ihr auch genug Zeit und wärmten uns auch selbst in der Sonne, und gegen einen zweiten Kaffee aus der mitgebrachten Bialetti – man gönnt sich ja sonst (fast) nichts – ist auch nichts einzuwenden.  

Der Campingplatz liegt ja recht hoch über Tobermory, und so ging es zuerst mal runter auf die Hauptstrasse, die zuerst zweispurig aus den vorgelagerten Quartieren rausführte um sich dann in der EInsamkeit der Hügel von Mull und die eine Spur zu verlieren – ja, wir waren wieder auf einer hügeligen Single Track Road unterwegs. 

Eine verebbte Bucht vor Salen

Vor Salen, das ist so ein richtiges Dorf mit Café resp. Pub und grosser Kirche und so, und da hats ja bekanntlicherweise auch eine Doctors’ Surgery (mit einem lieben Gruss nach Lengnau), liegen wohl seit Jahrzehnten drei Holzschiffe am Ufer, werden von Gezeiten, Wetter und Vegetation ganz langsam zurückgebaut und zurückerobert und lassen die Fotografiererei der vorbeikommenden Touris stoisch über sich ergehen.

Die lagen eben auch schon vor dreizehn Jahren hier. Damals dachte ich noch, sie seien einfach vergessen gegangen oder würden niemanden interessieren. Nach dem, was wir gehört haben über den inzwischen regen Tourismus auf Mull, habe ich unterdessen eher das Gefühl, dass sie absichtlich dort gelassen werden, damit man eine Gratisattraktion mehr hat für söttige wie uns. Oder aber: Alles andere, als sie dort zu lassen, wäre einfach zu teuer. 

So schön können Wracks sein
The new bIke and the old ships and the sea – would make another nice title for a novel.

Ab Salen wurde die Strasse fast flach, und sie hat auch ihre zweite Spur wieder gefunden. Wir kamen schnell voran – fast zu schnell, da wir danach fast zwei Stunden auf die Fähre nach Oban zurück aufs Festland warten mussten. Immerhin: Da hatte es ein Pub, wo wir uns auch den einen Kaffee oder das andere Guiness gönnten. 

Waiting for the ferry to be ready for us
My bike „on air“ in the pub in Craignure

Zurück in Oban, sozusagen wir ein bisschen zu Hause unterdessen, checken wir wieder ins Hostel ein, gehen schon fast traditionell im Oban Inn essen und trinken, gönnen uns noch den obligaten Schlusswhisky im Pub grad neben dem Hostel und versuchen dann das Geschnarche der Zimmergenossen aus Spanien zu überschlafen. 

 Heute Sonntag war das Wetter ein bisschen durchzogen, gegen Abend setzte dann auch leichter Regen ein. Wir sind verwöhnt!

Ich testete das Local Swimming Pool aus, Hansj kann es nicht so mit Velopausen und erkundete Isle of Kerrera und die Umgebung von Oban.

Nach feinem Nachtessen lassen wir nun den Sonntagabend ausplämpern im Auslay Pub, das ist auch ganz gemütlich – und vor allem hat es hier glaub weniger Touristen.

Die Woche starten wir gemütlich, da wir in Oban bleiben bis Mittwochnachmittag: Da läuft die Fähre nach Isle of Islay aus, wo sicher noch die eine oder andere Distillery unsere Bekanntschaft machen möchte.

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