Tag fünfundvierzig: Speaking of Spokes

​6. Sptember 2022

Hansj machte sich auf eine kleine Hike&Bike-Tour Richtung Berge, ich ging schwimmen im Local Pool. Und beim Abschliessen des Velos bemerkte ich, dass eine Speiche irgendwelchen Strapazen der letzten Zeit nicht standgehalten hat. Ich nehme mal an, es war die gestrige Etappe, die ein bisschen zu viel war: ein vollbeladenes Bike, viel Gewicht auf dem Hinterrad und eine ziemlich ruppige NCR 78. 

Ja, diese Cycling-Routen: eigentlich ja eine sympathische Sache. Eigentlich angedacht für Veloreisende, also mit Gepäck und so. Eigentlich. 

Aber dann gibt es trotzdem etwa zehn Viehgatter zu überwinden, etliche für Tourenräder nur bedingt geeignete Abschnitte, auf denen man zwischen grobem Schotter die tiefen Schlaglöcher kaum noch erkennen kann. Oder es geht auf nicht befestigtem Untergrund so steil hoch, dass das Hinterrad durchzudrehen beginnt. Und während man mit dem Auto auf der Hautpstrasse schön eben gemütlich dahinrollen kann, geht es auf der Veloroute dauernd obsi und nidsi.

Jedenfalls: Kaputt ist kaputt und ist doof. Also Velomech. Der erste hatte die richtige Speichenlänge nicht an Lager, rief beim zweiten an, ob er eine habe, Ja!, schickte mich dorthin um sie zu holen, danach könne er das Teil dann schon montieren.

Das fand ich eine durchaus sympathische Leistung. Mein Velo verhebt wieder, und morgen kann die Tour weitergehen – wenn alles gut geht, schreibe ich morgen den Blog in Tobermory. Und wenn ich ihn nicht von dort schreibe, dann ist es wohl auch gut gegangen, aber nicht ganz so weit. Vielleicht wegen des Regens: Heute Abend hats nämlich nach einem recht schönen Tag so richtig runtergelassen. Oder aber einfach, weil es sonst irgendwie gut war, vorher zu halten.

FIxpunkte sind die Fussgängerfähre um 19.15 von Fort William über das Lochaber und etwa 70 Kilometer weiter die Fähre von Kilchoan nach Tobermory auf Isle of Mull. Die letzte geht um 17.45.