2014 mit dem Azub Twin von Ennetbaden (Schweiz) nach Marokko. Da musste einfach ein Blog her!

Tag zweiundvierzig: Munster’s Theme

1B2B9279-29B0-4980-AA6A-C62242F62020 Loch Ness (Dores)

​3. September 2022

​Route: Inverness–Dores–Fort Augustus ​Wetter: bedeckt, recht warm ​Wind: Rückenwind
​Tageskilometer: 56.8
​Höhenmeter:743
​​Geschwindigkeit: 20,5 km/h

Monströs, wie sich manche Leute morgens um sieben, wenn die Welt gemeinhin noch bestens in Ordnung sein sollte, auf dem Campingplatz verhalten: Die Cycle-for-MS-Truppe nebenan tauscht sich über den ganzen Campingplatz hinweg aus über Belanglosigkeiten, die um weder zu dieser noch zu jeglicher anderen Tageszeit so wichtig wären, dass man sie mit solchem Nachdruck der Welt kundtun müsste. Aber immerhin weiss ich jetzt, dass er ja schon mal mit Gepäck, aber jetzt eben nur noch mit Begleitfahrzeug, dass er gut geschlafen habe trotz der ätzenden Matratze, dass das Wetter ja recht gut sei, es winde zwar (ah ja? Krass!), aber immerhin regne es nicht, und das jetzt schon zum wiederholten Male und immerhin sei man ja in Schottland (stimmt auch präzise), aber halt an der Ostküste und da sei es ja auch anders ebenso mit den Midges undüberhauptundsoweiter.

Höflich und zurückhaltend, wie wir sind, haben wir geschwiegen.  

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Tag einundvierzig: Garden Party

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​2. September 2022

​Inverness Leicht bedeckt 



WIr sind in Inbhir Nis geblieben, da wir mitgeschnitten haben, dass da eine Art Gartenparty steigt. Dandelion, so ein Selbstversorgeranbaugemüseanbauclub, organisierte ein wirklich sehr nettes Openair. Kathi und Del Amitri (eine schöne Erinnerung an die Zeit, in der man zum Geburtstag noch CDs geschenkt bekam) haben uns hin und weg gehauen.

Alles Weitere in Bildmaterial.  

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Tage neununddreissig und vierzig: Strolling through town and Exploring Loch Ness and Fixing the Future

​Mit Anlauf in die Touristenfalle

​Inverness ​Wetter: sommerlich  ​Wind: gut

​​

Während ich es mir gemütlich machte in Inverness, die beschauliche Stadt genossen habe und einige Dinge erledigte, die schon länger überfällig waren, schoss Hansj am zweiten Pausentag schon mal Richtung Loch Ness. Aber er ist unterdessen wieder da und verbringt auch nochmals eine Nacht auf unserem Campingplatz. (Das war dann eben der Cliffhanger von gestern.) Das Wetter war heute super, und man konnte gut in kurzen Ärmeln draussen sitzen – obwohl es immer ziemlich windete.  

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Tag achtunddreissig: Re-found Friends

532EFE7F-B262-4453-A291-3D215FAD1EB4 Brae Market Inverness

​30. August 2022

​Route: Lairg–Bonar Bridge–Dingwall–Inverness ​Wetter: mehrheitlich bedeckt
​Tageskilometer: 108
​Höhenmeter: 720 ​​Geschwindigkeit: 20,7km/h

Nach der erholsamen Nacht im weichen, warmen Hotelbett und einem durchaus ebenso reichhaltigen wie auch ungesunden Frühstück – auch der Kaffee war erstaunlich gut! – nahmen wir die bis jetzt längste Etappe in Angriff. Entlang der  National Cycling Route 1 und der EV12 gings los Richtung Bonar Bridge, auf der Nebenstrasse vorbei an einer Gorge. Da es windstill war und leicht runter geht, kamen wir tifig voran. Vor dem Carbisdale Castle, das eine Zeit lang eine Jugendherberge war, in der man durch die Hallen wandeln und sich als Schlossherr fühlen konnte. Die Kiste hat wohl im Unterhalt und der Beheizung zu viel Resourcen verschlungen, und so ist das Gebäude nun in privater Hand – die sich das hoffentlich leisten kann.


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Tage sechs- und siebenunddreissig: So long North Coast – Roads and Hotels

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​28. und 29. August

​Route: Durness–Loch Hope–Lairg ​Wetter: leicht bewölkt und erstaunlich warm ​Wind: wenig, aber wenn, dann gegen.
​Tageskilometer: 105
​Höhenmeter: 1150
​​Geschwindigkeit: 20 km/h

Nach einem Tag des genüsslichen Laisser-faire – da machte nicht mal der feine Midges-Regen etwas aus –, an dem wir beide nur gerade das machten, was wir wollten (ich wollte zum Beispiel etwas zu Fuss unternehmen, einen Kaffee trinken, ein Sandwich essen und ein Pain au chocolat vom Spar probieren: alles super gewesen), ging es heute wieder runter, also südwärts.

Im obigen Satz fehlt: In Durness gibts ein John Lennon Memorial, weil der da scheints in seiner Jugend immer die Ferien verbracht hat. Die Strände sind auch bei zweifelhafter Witterung schön. Das Volch auf dem Campingplatz ist irgendwie anders: weniger outdoorig, städtischer, weniger rücksichtsvoll (also rücksichtsleerer?). Die Beiz grad beim Campingplatz ist zu: kein Personal oder Pleite wegen Corona, wir wissens nicht. Das zugehörige Pub ist aber offen, immerhin. Und hab ich schon gesagt? Die Pain au chocolat vom Spar sind echt der Hammer.

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Tag fünfunddreissig: Up North It’s Sunshine, but no Reggea

Tag fünfunddreissig: Up North It’s Sunshine, but no Reggea

​27. August 2022

​Route: Scourie–Kinlochbervie–Durness ​Wetter: sonnig und kein Regen – immer noch nicht ​Wind: gut
​Tageskilometer: 58
​Höhenmeter: 880
​​Geschwindigkeit: knapp 19 km/h

Es wird langsam unheimlich hier: schon wieder ein Tag ohne einen einzigsten Tropfen Regen. Aber vorher ein kleiner Nachtrag zu gestern: der Campingplatz in Clachtoll, eine ganz spezielle Bleibe. Wunderschön gelegen, sehr liebevoll geführt mit Shelter, gediegenem Lagerfeuer, Blümchen auf den zweckmässig eingerichteten Sanitäranlagen, Sitzgelegenheiten im Schärmen und einem sehr sympathischen Campingwart. Für Velofahrer habe er immer Platz, mit einem Womo oder so wären wir wohl weitergeschickt worden. Also: Wenn ihr es mal in den Nordwesten von Schotland schafft, Coastal Route und Clachtoll Camping nicht vergessen, aber eventuell reservieren.

Second Sky
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