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Tag 38, 7. Oktober

Nach em Räge schiint d Sonne . . .

Bragança–Mirandela
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68,3 km, T: 3:29, 19,6km/h im Schnitt, Vmax: 59,9 km/h

Am Morgen bedeckt, dann meist sonnig, forscher Gegenwind, am Abend kräftiger Regen

Die heutige Etappe war nicht spektakulär. Sie führte uns auf der alten Hauptstrasse, EN15, oft parallel zur Autobahn, von Bragança nach Mirandela. Auffallend war, dass im Gegensatz zu unseren letzten Etappen in Spanien die Landwirtschaft ein Thema ist. Olivenbäume lösten die Kastanienhaine ab. Dazwischen immer mal wieder Ackerbau. Und ärmliche Bauerndörfer.

Zuerst ging's in eher mühsamem Auf und Ab der Autobahn entlang. Und das ist eben gar nicht so lustig, wenn die Strasse so unmotiviert topografische Kapriolen macht: Dieses grundlose Rauf und Runter, mit einem anständigen Auto auf gerader Strecke locker im fünften Gang machbar, zehrt auf dem gepäckbeladenen Velo an den Kräften und, wenn wie heute der Fall, das Wetter ein bisschen zweifelhaft ist, eben auch an den Nerven.
Aber irgendwann riss der Wind die Wolken auf, und die Stimmung besserte sich zusehends. Und für die Augen wird's eben auch schöner.
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Die Strecke führte uns dann weg von der Autobahn über zwei kleine Pässe – so im Regensberger-Stil. Und nach der Mittagspause, bei etwa Kilometer vierzig, ging's eigentlich fast nur noch runter. Doch sobald es jeweils wieder flacher wurde, ging der Kampf gegen den Wind los. Während Didi das mit dem Liegevelo nicht so sehr kümmerte, musste Dagmar jeweils durch die Kränze schalten, damit sich noch was bewegte.
In Mirandela fanden wir Unterschlupf in einer sympathischen Pension in einem wunderschönen alten Haus. Leider ist die angeschlossene Cafébar schon seit langem zu, die Kaffeemaschine steht aber immer noch da, die Kühlschränke und der Bierhahn sind parat. Also wer Lust hat . . . hier könnte man morgen anfangen. Einfach erst, nachdem wir unsere Velos wieder rausgezügelt haben. Und immer dran denken: Die gängigen Verkaufspreise sind niedriger als bei uns der Ankauf!
Auch in Mirandela sind häufig verfallene Häuser zu sehen – auch im Stadtzentrum. Auch ist ein Teil der Kirche mal in sich zusammengefallen. Die alten Teile wurden dann renoviert, und das eingebrochene Kirchenschiff durch einen Neubau ersetzt. So beschreibt es jedenfalls unser Veloreiseführer. Neckisch die blumengeschmückten Garretten auf dem Kirchenplatz. Ob die zu Ehren der Arbeiter des Neubaus sind, entzieht sich unserer Kenntnis.
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Wir dürfen uns wirklich nicht über das Wetter beklagen. Aber im Moment regnet es. Kräftig. Ob wir morgen unseren ersten Regentag haben? Wenn ihrs wissen wollt, dann schaltet auch morgen zu, wenn es wieder heisst ...

Naja, Cliffhanger waren auch schon aufregender.

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Tag 39, 8. Oktober
Velôtel
 

Kommentare 3

Gäste - Fabian am Mittwoch, 08. Oktober 2014 00:32

Bin aso auch noch da. Aber Kommentare schreiben, trau ich mich nicht mehr...!

Bin aso auch noch da. Aber Kommentare schreiben, trau ich mich nicht mehr...!
Gäste - Brigitte am Mittwoch, 08. Oktober 2014 07:23

Auch ich bin noch da - war zwischendurch halt auch ein wenig mit dem Velo unterwegs :-) Ist aber kein Vergleich zu Euch. Und auch von mir kommen einige Umärmel - viel Spass noch weiterhin, auch wenn es regnet.

Auch ich bin noch da - war zwischendurch halt auch ein wenig mit dem Velo unterwegs :-) Ist aber kein Vergleich zu Euch. Und auch von mir kommen einige Umärmel - viel Spass noch weiterhin, auch wenn es regnet.
Gäste - India am Mittwoch, 08. Oktober 2014 09:02

Hey und ich möchte definitiv mehr Bilder von euch zwei sehen. Landschaft, alte Autos und Häuser ist schön, aber ich will EUCH mehr sehen. Geht das?
Küsse aus Indien

Hey und ich möchte definitiv mehr Bilder von euch zwei sehen. Landschaft, alte Autos und Häuser ist schön, aber ich will EUCH mehr sehen. Geht das? Küsse aus Indien :)
Dienstag, 14. Mai 2024

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