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Tag 13, 14. Juli

Tag 13, 14. Juli

Schreibe hier eine kurze Tageszusammenfassung...

​Route: Bagnères–Lourdes–Pau–Artiguelouve

​Wetter: sonnig mit Wolken, eher kühl ​Wind: mässiger Westwind
​Tageskilometer: 90,7
​Zeit: 44:36
​​Geschwindigkeit: 21,9

Das war also grad nochmals gemütlich heute, aber mit mehr Bewegung. Der Start am halbi11i noch recht frisch, und – wie eigentlich den ganzen Tag – gegen den Wind. Natürlich habe ich nicht einberechnet, dass die Läden heute geschlossen sind, weil in Frankreich heute 1. August ist. Oder so. Aber ausgangs Bagnères hat es einen dieser Intermarchés, die haben offen. In denen man erst noch zusätzliche Kilometer abspulen, wenn man die Abzweigung in die richtige Regalgasse verpasst hat. Irgendwie habe ich dann doch in nützlicher Zeit mein kleines Wärchen zusammen, das mich durch den Tag futtern soll. 

Und kaum zurück auf der Strasse verpasse ich natürlich die Abzweigung, um über die Hügel auf der Nebenstrasse nach Lourdes zu kommen. Dabei lief es grad so fast mit Autopilot. Aber eben, die seien ja auch nicht immer über alle Zwiefel erhaben, hört man allenthalben. Also wenden. Ein paar Kilometer zurück. Dann rechts und hinein ins Tal. 

Zuerst geht es locker flockig um die paar Kürvli, aber auf einmal heisst es wieder in die unteren Gänge schalten, da die schmale Strasse steil ansteigt. Unterdessen sortiere ich mich auch schon ganz gut durch meine zirka sechzehn Gänge durch. Man wähnt sich im Jura, ausser dass man viel alleiner ist als dort. 

Und das optimalste am heutigen Tag ist, dass es weder zu heiss ist noch regnet. Eben einfach das mit dem Wind, da gäbe es noch Amelliorationspotenzial, Synergien liegen brach. Aber darum umkehren, fände ich nun auch ein bisschen zu suboptimal. 

Und irgendwann führt mich dann die Strasse rund ins Tal nach Lourdes. Speziell. Da ist Jahrmarkt. Das ganze Jahr. Man kann sich Zuckerwatte, Duftlämpchen Weihwasser und ewiges Leben kaufen. Nimmt man alles, gibt es ein bisschen Rabatt. Und die Hundert Gramm Absolution gratis dazu. Dafür ist der Kaffee doppelt so teuer wie in Bagnères. 

Kurz nach Lourdes beginnt ein 150 km länger Veloweg, der dem Gave de Pau (das ist ein Fluss) entlang führt. Er führt so ziemlich querfeldein, schlägt ein paar überraschende Hacken, mal einer Strasse nach, mal ein bisschen offroad, dann über eine Brücke und wieder zurück. Und ich komme gut vorwärts – schön hat man auf dem Liegevelo nicht so viel Luftwiderstand. Und hinter einem Trüppchen Rennvelöler mit anorektischen Velölis (der hat mir gefallen, Harald) geht es noch lockerer. Unterdessen bin ich ein bisschen westlich von Pau, wieder mal auf einem Campingplatz – so hab ich das Zelt, den Schlafsack und das Mätteli doch nicht ganz vergebens über die Höhen geschleppt.

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14. Tag, 15. Juli. BGV.
Tag 12, 13. Juli. Lazy Hazy Day
 

Kommentare 3

Gäste - Nik am Freitag, 15. Juli 2016 12:15

Du wie esch jetzt das mit em 1. Augustfire? Esch nüt los det in Pau

Du wie esch jetzt das mit em 1. Augustfire? Esch nüt los det in Pau
Didi am Freitag, 15. Juli 2016 12:51

Es wär sicher was los gewesen. Und ursprünglich wollte ich ja auch. Aber irgendwie hat es mich dann aufs Mätteli geknallt. Da blieb ich dann auch bis in den Morgen liegen. War mir auch ein bisschen zu weit. Das ist definitiv der Nachteil beim Zelten. Dafür gibt man definitiv weniger Geld aus.
Vielleicht heute Abend in Biarritz, oder ein bisschen nördlich davon den 2. August feiern . . .

Es wär sicher was los gewesen. Und ursprünglich wollte ich ja auch. Aber irgendwie hat es mich dann aufs Mätteli geknallt. Da blieb ich dann auch bis in den Morgen liegen. War mir auch ein bisschen zu weit. Das ist definitiv der Nachteil beim Zelten. Dafür gibt man definitiv weniger Geld aus. Vielleicht heute Abend in Biarritz, oder ein bisschen nördlich davon den 2. August feiern . . .
Didi am Freitag, 15. Juli 2016 12:52

. . . halt ohne Feuerwerk . . .

. . . halt ohne Feuerwerk . . .
Montag, 13. Mai 2024

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