Una giornata, deux langues, trois pays
Imperia—Villefranche-sur-mer
Meist sonnig und angenehm temperiert, Rückenwind
83 km, 21km/im Schnitt, Vmax 51 km/h.Es war ein Genuss, so ohne Autos gut unterwegs zu sein, die kurzen Anstiege sein lassen zu können und sich ganz der Aussicht widmen zu können.
Nach Sanremo war jedoch fertig mit Frieden, ich reihte mich wieder in den Verkehr ein. Und die Topografie verlangte mir auch mehr ab als gestern und vorgestern. Die Steigungen wurden länger und waren nicht mehr mit Anlauf in einem hohen Gang durchzudrücken, die Felsnasen ins Meer hinaus sind hier höher und felsiger. Und früher, als mir Lieb war, wars dann fertig mit Italianitá. Das Erste, was ich in Lovely Francia machte, war, mir eine Pizza zu genehmigen. Quasi als Entschuldigung für den Burger, den ich mir gestern in Imperia zum Znacht reingeschoben hatte.
Und dann Monaco. Viele Autos. Viele grosse Autos. Teure. Steuerfluchtautos. Die müssen zwar nicht unbedingt schnell sein (sind es aber wohl meist schon, wenn’s der Verkehr denn erlauben würde), sie müssen vor allem Distanz schaffen zur Aussenwelt. Mit viel Blech, dunklem Glas und Reifen die einem kleinen Lastwagen auch gut anstehen würden.
Gesperrte Strassen, umgekehrte Einbahnstrassen, Tunnels unter der Stadt durch, enge Schluchten durch die Stahlundglashochhäuser. Kein Wunder, macht mein GPS auf dem iPad ein Durcheinander und versucht mir weiszumachen, dass ich durch die Bucht gefahren bin. Ich weiss es aber besser, da ich trocken geblieben bin. Abgesehen vom Schwitzen halt.
Ich nächtige im Hôtel La Regence in Villefranche-sur-mer. Trinke nun hier ein Bier statt im Pascha und freue mich auf die Promenade des Anglais morgen. In Nizza.
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