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Tage zwei-, drei- und vierundzwanzig: Von Hazy-lazy über trübe Fahrt zu Stunning Views auf Isle of Skye

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​14 bis 16. August

​Route: Harris–Uig
Uig–Dunvegan
Dunvegan–Neist Point
​Wetter: schön, trüb, schön windig ​Wind: stark
​Tageskilometer: 91
​Höhenmeter: 1210
​​Geschwindigkeit:  17,4 km/h

Nach einer horriblen Nacht, in der mich die Midges-Stiche, die ich tags zuvor eingesammelt hatte, fast zum Wahnsinn trieben, machte ich mir nicht viel Sorgen, dass gepflegtes Rumhängen im Hafendörfchen Harris die richtige Wahl sei für mich. Schade einfach, dass am Sonntag so ziemlich alles geschlossen ist dort. Für einen Früstückskafi mit Hansj, der sich danach aufmachte, Skalpay, die kleine Nachbarsinsel von Harris, zu erkunden, reichte es grad noch.

Harris Hostel – eine einfache, aber gute Unterkunft. Extensively refurbished since my last visit – fortunately!

Die Fähre würde um 16.25 auslaufen, da hat man genug Zeit, das Internet zu durchforsten und den Akku des iPads runterzurossen. Meine Rettung waren Fränzi und JP, die Stand-by auf einen Fährenplatz warteten und mich unterhielten und fütterten. 

Good-bye Harris – we‘ll meet again

Hansj trifft pünktlich ein, sprudelt Bilder der anscheinend recht anstrengenden Tour, die er machte ohne Gepäck. Und pünktlich lief auch die Fähre aus – mit Pompettli, dem Büsli von Fränzi.

Das Wetter wurde immer besser, und zum Schluss strahlte uns die Sonne an. Delphine schwammen mit unserer Fähre um die Wette. Die kennen sicher den Fahrplan auswendig.   

In Uig liegt der Zeltplatz grad neben dem Hafen, und dort schlugen wir auch unsere Zelte auf, bevor wir noch einen Abstecher ins Fairy Glen machten, ins Tal der Feen, eine von Gletschern geformte Landschaft.

Fairy Glen

​Am nächsten Tag schwingen wir uns auf die Räder, die uns sicher, aber auch unter einiger Anstrengung Richtung Dunvegan brachten. Der Wind blies kräftig, und so langsam wurde es recht feucht, ohne dass es wirklich geregnet hätte.

Höhenmeter kamen einige zusammen, und dann erst noch so mühsame, die man nicht sieht, so ein verdammter Schleicherpass – schleicht sich so durch, ohne sich zu erkennen geben.

Dunvegan wäre wäre ja eigentlich ein ganz nettes Dorf. Nur ist es schwierig, etwas zu essen zu bekommen. Oder der Kaffee zum Zmorge, der findet auch nicht statt. So fast nicht, jedenfalls, denn der Nestlé-Automat im Grocery Store liefert zwar etwas, das so heisst, aber nicht so schmeckt, wie es heisst. Aber immerhin ist er heiss. 

Der Neist Point ist immer noch eine Reise wert: ein Leuchtturm in dramatischer Kulisse mit Klippen, die ins Meer hinabfallen, man sieht in Umrissen das schottische Festland, auf der anderen Seite erahnt man Isle of Harris and Lewis. Und doch scheint es fast wie das Ende der Welt, das von einem Leuchtturm markiert wird. 

Das ganze hat ein Aber:
Vor einigen Jahren waren wir die allersteinzigsten da oben hinten am Rand – zusammen mit den Schafen. Dieses Jahr herrscht regster Verkehr, als ob da eine Wohnmobilausstellung stattfindet. Auf Instagram gibt es – ich hoffe, ich erinnere mich recht – 41‘000 Einträge mit dem Hashtag Neist Point.

Heute Abend gabs ein Fish&Chips und Lachs im lokalen Imbissschuppen, den wir noch vor Sendeschluss erwischt haben.

Die Sonne scheint, der WInd hat unterdessen ein bisschen nachgelassen. 

Und morgen?

Morgen machen wir uns auf Richtung Kyle of Lochalsh auf dem Festland, werden wohl aber nochmals auf Isle of Skye übernachten.


Das könnte die Windkanone von heute gewesen sein
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Tag fünfundzwanzig: Caught in Winds and Drizzles –...
Tag einundzwanzig: From Moonscape to Beachlife
 

Kommentare 1

Gäste - Nik am Sonntag, 21. August 2022 00:54

Der Neist point ist wirklich immer wieder schön. ich habe mir trotzdem nicht alle 41'000 Bilder reingezogen. aber dein letztes Foto mit der Halbinsel und Leuchtturm gefällt mir gut.

An das Harris Hostel erinnere ich mich gut. Von aussen scheint es noch unverändert seit unserem letzten Besuch. jedenfalls nicht verry Extensively refurbished.

Der Neist point ist wirklich immer wieder schön. ich habe mir trotzdem nicht alle 41'000 Bilder reingezogen. aber dein letztes Foto mit der Halbinsel und Leuchtturm gefällt mir gut. An das Harris Hostel erinnere ich mich gut. Von aussen scheint es noch unverändert seit unserem letzten Besuch. jedenfalls nicht verry Extensively refurbished.
Samstag, 18. Mai 2024

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