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Tag zwanzig: Time for a Change of Islands

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​12. August 2022

​Route: Carabhat–Geocrab (Ob Liceasto) ​Wetter: bedeckt, trocken ​Wind: Rückenwind, aber auch gar nicht
​Tageskilometer: 
​Zeit:
​​Geschwindigkeit:

(Fotos werden nachgeliefert.) 
Leise nieselte es aufs Zelt, als wir aufwachten. Aber zum Glück nicht lange. Nach reichlichem Frühstück war schon alles wieder trocken. 

Und wir brachen etwa um halb 10 auf – man könnte auch sagen, wir stellten die Räder längs in den Wind und liessen die Bremse los. Gutes Vorwärtskommen war garantiert mit dem Rückenwind und den wenigen Höhenmetern, und im Gegensatz zu gestern, machte es auch mehr Spass die Gegend anzusehen. Gestern war es manchmal wirklich ein bisschen zu trüb. 

Ist es ein Castle, ist es ein Landwirtschaftsgebäude – auf jeden Fall schön

Und das war eben heute anders. Zwischen vielen Seen durch, und den Küstenlinien entlang, hier ein Sandstrand, dort ein bisschen felsig, im Grossen und Ganzen aber recht lieblich.

Bald machte die Strasse die eine andere Kurve, und auf einmal war das mit dem Wind ein bisschen anders. Auf einmal spürten wir jede Erhebung, die sich uns in den Weg stellte. Und auch gradaus war auf einmal mit Arbeit verbunden.

Nach einem (vorläufig?) letzten Causeway rüber auf die Insel Berneray schnappten wir uns die Fähre nach Leverburgh auf Harris – dauert ziemlich genau eine Stunde, und heute ist ein Kurs ausgefallen, da die Gezeiten dem üblichen Fahrplan einen Strich durch die Rechnung machten. 

Auf Harris ist alles anders: Vorbei ist es mit den topographischen Andeutungen: Wenn’s rauf geht, dann richtig. Und mit den schönen Wiesen- und Grasflächen ist es auch vorbei. Alles, was da noch geht, sind Schafe, die die spärlichen Flächen zwischen den Felsen auf schottisch Kurz halten und einander launisch zublöken, wenn sie sich von Velofahrern gestört fühlen. Ob sie auch blöken, wenn sie nicht gestört werden, das wissen wir so wenig, wie ob das Licht ausgeht, wenn man den Kühlschrank schliesst.

DIe Strasse windet sich von Bucht zu Loch an Felsen vorbei, steil rauf und um scharfe Kurven, um dann auf die andere Seite zu kurven und im Fünfachteltakt zurück runter auf Meeresniveau zu stürzen. Auf die Dauer wärs extrem anstrengend, doch für die zwanzig Kilometer auf Harris von heute durchaus unterhaltsam.

Trotzdem. WIr sind gut unterhalten für heute. Und der Camping Lickisto südlich von Tarbert an Harris‘ Ostküste scheint uns eine gute Bleibe. 

De Midges quälen uns, als wir das Bier kredenzen, das uns der Franzose im Campervan gespendet hat.

Camping Lickisto Blackhouse ist sehr liebevoll eingerichtet. Auf dem Klo kann man beim SItzen  auf die kleine Bucht sehen. Da sitzt man gern eine Weile.

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