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Tag neunzehn: Rückenwind, Wasser und Insel-Strolling

2F4AB33E-159C-40DC-B823-F7A7040D1067 Our campsite

​11. August 2022

​Route: Borve–Castlebay–Carabhat ​Wetter: recht feucht ​Wind: Rückenwind
​Tageskilometer: 80,9
​Höhenmeter: 587
​​Geschwindigkeit: 21,6 km/h

Nach der windigen Nacht – ja, unsere Zelte hielten dem forschen Südwestwind stand – gabs ein finest scrambled egg by chef Hansj. 

WIr wählten die Ostküste von Barra, um in den Norden zu stossen, wo die Fähre nach South Uist ablegt. Grad ausserhalb Castlebay, wo wir gestern mit der Fähre angekommen waren, kam ein unerwartetes Pässchen auf uns zu, zwar nur gut 100 Höhenmeter, aber eben unerwartet, und we had a ferry to catch – und to pay the ferryman.

Wir schafften die 10nach11-Fähre, obwohl die Strecke viel anspruchsvollerer war, als wir uns ausgemalt haben. Man sollte das Malen lassen, wenn mans nicht kann. Oder sich auf Malen nach Zahlen beschränken.

Hier abwärts, aber vorher eben schon nicht so.

Auf South Uist war nach ein paar kurzen Hügeln vorbei mit dem, was man gemeinhin unter Topographie versteht. Uist ist sowohl im Süden und im Norden ist es mehrheitlich flach – wenn man mal von den vielen Buchten, Seen, Teichen und Tümpeln absieht. Die beiden Inseln bestehen fast mehrheitlich aus Wasser. Von South nach North Uist führt ein Causeway. 

 Ein Causeway ist eigentlich eine Strasse, für die ein Damm aufgeschüttet wurde. Und das Wort hat nix mit dem englischen Wort Cause zu tun. Der erste Wortteil stammt nämlich aus dem Französischen und hat Chaussée als Ursprung, das mit Weg übersetzt werden kann.

Hansj im Landeanflug

Schön, über so einen Causeway zu rollen, auf beiden Seiten Meer, aber auch sonst führt die Strasse fast nur durch Seen – mal rechts, mal links, mal beidseitig liegt Wassser. Oder Sumpf. Oder Strand, der beim tiefen Wasserstand trocken liegt.

Leider nieselte es fast die ganze Strecke, und so waren wir nicht mehr ganz trocken, als wir auf dem Moorcroft Camping, ein Superplätzchen mit schönem Aufenthaltsraum und sehr netten Campsite Warden, der sogar seine Frau anruft, damit sie uns ein Bier mitbringt aus dem Supermarkt, der eben, wie so vieles hier, nicht um die Ecke liegt. (Auf North Uist hat es genau ein Pub.)

Nach dem Znacht geht die Sonne blutrot am Horizont unter. Hansj sagt, es sei also gut Wetter morgen.

Let‘s hope he‘s right.

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Tag zwanzig: Time for a Change of Islands
Tag achtzehn: 136 km und kein bisschen ausgepowert...
 

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