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La Triplette de Bugey

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​Mittwoch, 21. Juli

​Route: Langnieu ​Wetter: sommerlich  ​Wind: wenig, eher Gegenwind
​Tageskilometer: 91,5
​Zeit: 80:35
​​Geschwindigkeit: 20,4 km/h

Gestern Abend beschloss ich, den Radweg heute sein eigenes Ding machen zu lassen. Gute Entscheidung war das. Halb zehn nehme ich den Weg aus Langnieu unter die Räder. Der Wirt des Restaurants resp. Hotels hat mir noch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben. Zuerst mal Richtung Amberoeux-en-Bugey, trotz leichter Steigung eine recht entspannte Geschichte. Und da das Städtchen so nett ist, genehmige ich mir schon nach diesen zehn Kilometern eine Pause bei Eistee und Wasser.

Um ein bisschen von der Schnellstrasse, deren Verkehr sich zwar in Grenzen hält, wegzukommen, biege ich links weg auf die alte Strasse und kratze einige Kilometer dem steilen Hang entlang, bis ich für wenige Kilometer wieder auf die neuere Strasse stosse, bevor ich dann links hoch in die Hügel steche. Eine unbefahrene Passstrasse treibt den Schweiss aus allen Poren. Wenigstens ist es dank der Bäume häufig schattig. Es geht immerhin bis knapp 900 Meter hoch. Und oben in Corlier hat die Beiz zu und der Brunnen kein Trinkwasser. Sonenseichaberau.

Mit leeren Flaschen geht’s weiter, durch schon so fast Voralpenlandschaft. Und der zweite Pass, Le Col de la Berche, naht. Ist allerdings fast ein bisschen Nasenwasser, da ich schon fast auf Höhe bin. In sanfter Abfahrt rolle ich nach Hauteville-Lompnes, ein Ort mit Casino, so fast wie ein Bauern-Monaco oder ein Frankreichandorra, nur glaub weniger hässlich als das Original. Auf jeden Fall prima für eine weitere Pause,

Und auf zum dritten Pässchen, Le Col de la Lèbe. Nicht, dass es nicht bergauf gegangen wäre, aber ich würde lügen, wenn ich es nicht heftiger erwartet hätte. Da waren noch geschätzte 200 Höhenmeter, recht homöopathisch verteilt, bevor ich mich mit einer wirklich lässen Abfahrt belohnen durfte – moderates Gefälle, bei dem man es einfach laufen lassen konnte, schöne Aussichten auf das Rhonetal. Zurück auf den Radweg. In Belley war ich kurz versucht, mir wieder ein Zimmer zu suchen, da mir das Städtchen so gut gefallen hat. Aber jetzt bin ich doch auf dem Camping. Schön am See gelegen.

Gestern auf der Ebene ein bisschen den Anschiss gehabt. Und vorwärtsgekommen bin Ich auch nicht, weil ich andauernd auf der Karte suchen musste, wo das Nirvana beginnt und der Hades aufhört. Und geschätzt zehnmal wenden müssen.

Heute – auf eigene Faust: nie.

Amberiex-en-Bugey
Bergauf gibt warm
Aufstieg
Erster
Stillleben auf Dorplatz in Corlier
Dritter (der Zweite, Col de la Berche) ist vergessen gegangen
Wäscheleinen sind überbewertet
0
Merrily We Roll Along
Lyon und weiter
 

Kommentare 2

Gäste - Harald am Freitag, 23. Juli 2021 11:49

Wieso kommt mir das Zelt bekannt vor? Grüessli usem Home Office

Wieso kommt mir das Zelt bekannt vor? Grüessli usem Home Office
Didi am Sonntag, 25. Juli 2021 01:28

Frag mal Mara, die weiss jetzt Bescheid über "das gleiche" und "dasselbe", wie ich mitbekommen habe.

Frag mal Mara, die weiss jetzt Bescheid über "das gleiche" und "dasselbe":D, wie ich mitbekommen habe.
Samstag, 18. Mai 2024

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