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Tag acht: Almost a Nothing-to-do Day

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​31. Juli

​Route: Brodick–Lochranza ​Wetter: sommerlich  ​Wind: meist mässiger Gegenwind
​Tageskilometer: 24,5
​Zeit:
​​Geschwindigkeit: 15,8 km/h

​Der Abend von gestern ist durchaus noch einen Nachtrag wert:
Wir hatten die Reste vom Inder vom Vorabend gewärmt und sind dann ins Dorf geradelt.
Das eine von zwei Pubs war eher nach unserem Geschmack. Auf dem Hinterhof haben sie einen Biergarten eingerichtet. Am Nebentisch musizierten zwei ältere Semester mit Gitarre und spielten und sangen die Oldie-Palette rauf und runter, die Partnerin des einen half kräftig mit mit ihrer schönen Stimme, zwei Jungs steuerten dann auch noch einen oder zwei Songs bei.

Man kommt einfach einfach ins Gespräch mit den Schotten – vielleicht liegt das aber auch an Hansj, der eigentlich sowieso mit jedem ins Gespräch kommt, wobei ehrlicherweise erwähnt werden muss, dass meistens die anderen den Anfang machen.

Wir kommen aber auch ins Gespräch mit einem Pärchen aus Vermont, und mit den beiden aus Yorkshire, und mit ihm aus Glasgow . . . 

Der Abend geht im Pub mit Live-Musik, einem weiteren Bier nach dem Arran-Whisky zu Ende. 

​Für heute nehmen wir uns einen Halbruhetag vor. Wir entscheiden für die kürzere Strecke Richtung Lochranza – etwa 15 Meilen, fast alles dem Meer nach gegen Norden, eben: fast alles dem Meer nach. Am Schluss steht da noch wir einfach so hingestellt ein Pass im Weg. Der hats zwar in sich, die Strasse sticht in den blauen Himmel, aber wir werden auch mit einer coolen Abfahrt belohnt, die und direkt vor der Arran Distillery führt. Wir buchen eine Tour durch die Heiligen Hallen der Distillery, stellen unsere Zelte auf und bringen uns etwas in Ordnung, bis wir pünktlich um 15.15 für die Tour parat stehen.

Die Guide berichtet viel Wisenswertes, das in vielen anderen Führungen nie erwähnt worden ist – und hat erst noch einen schönen schottischen Akzent drauf.

Die Whiskybrennerei wurde erst 1995 gegründet, sozusagen als Spätwerk eines Chefs eines grossen schottischen Spirituousenunternehmens, dessen Namen mir entgangen ist. Leider sei er verstorben, kurz nachdem das erste Fass nach zehn Jahren Produktion von Ewan McGregor geöffnet worden war. Arran Distillery ist als eine der wenigen Whiskybrennereien noch unabhängig von grossen Konzernen, was ich sehr sympathisch finde. Natürlich gibt es noch ein Gläschen am Schluss der Tour. Schmeckt.


Zum Znacht gibts Spaghetti auf dem Camping, mit selbst gekaufter und ein bisschen aufgepeppter Sauce. Und nach dem Znacht einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Dorf.

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Tag neun: Oh, What a Wonderful World
Tag sechs und sieben
 

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Samstag, 18. Mai 2024

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