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En détour vers Genève

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​Route: Annecy–Cusy–Cruseille–Carouge–Genf ​Wetter: sommerlich durchzogen ​Wind: ruhig
​Tageskilometer: 58,8
Route: verfahren
​​Geschwindigkeit: 17.9 km/h

Das würde gemütlich werden, dachte ich mir. Aus Annecy raus, etwa 40 im nach Annemasse, dann nach Genf reinstechen, auf den Zug und hopp de Bäse heim. (Thonon-les-Bains habe ich gestrichen, weil ich Bedenken hatte, einen ordeli Schlafplatz zu kiregen, nachdem ich in Annecy vom Ansturm der Touristen überrascht worden war.)

Nach den zwei letzten Tagen fühlte ich mich wohl ein bisschen zu sicher, was meine Navigationskünste anbelangt: habe ich doch einige Gelegenheiten nicht ausgelassen, einen anderen Weg zu nehmen als geplant – und dem dann jeweils auch gebührlich zu folgen. Das hatte aber auch seine guten Seiten. 

Zwar gab es einige sehr sehr mühsame Abschnitte, die wegen des Schwerverkehrs und des Fehlens von anständigen Radstreifen psychisch ein bisschen herausfordernd waren. Anderseits führten mich meine Irrungen auch noch über ein weiteres kleines Pässchen nach Choisy, das – lässt man mal die Tatsache weg, dass es mir flacher lieber gewesen wäre – sehr schön zu fahren war, auch bergauf. Und bergab gings ja dann auch wieder. Dessen war ich mir sicher.

Annemasse liess ich dann rechts liegen und fuhr auf einer Nebenstrasse Rchtung Carouge. Nach Genf wars ja dann nicht mehr weit, aber bis ich dann wirklich am Bahnhof stand, dauerte es doch noch eine Weile.

Kurz vor sechs Uhr in Baden, zügig in den Rebstock und auf das Triebguet, in guter Gesellschaft von Hansi, Heinz und Fabienne.

Und auf dem Heimweg um elf Uhr, grad an der steilsten Stelle, beim Schwimmbad Baden das Loch rauf, passierte das, was ich seit etwa drei Tagen schon befürchtet hatte, es könnte mal so weit sein: Das Gangkabel riss. Der Zug war seit ein paar Tagen sehr streng und hatte immer mal wieder gehakt beim Schalten. Zum Glück erst jetzt – und  nicht auf einer dieser steilen verkehrseichen Rampen dieser Etappe.

Hab die Gangzüge heute ganz allein ersetzt. Ist imfall nicht so einfach bei der Schaltung. Mit anderen Worten: es huere Gwifel. Aber irgendwann muss das ja auch mal gelernt sein.

Die Tour war damit eigentlich doch erst heute Nachmittag beendet, sozusagen nach der kurzen Probefahrt rund ums Haus.

Grad ein bisschen über tausend Kilometer. Das eigentliche Ziel Südfrankreich gründlich verfehlt, Dafür andere schöne Sachen gesehen.



Hängebrücke zw. Choisy und Cruseille
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Of Dreaming and Planning
Merrily We Roll Along
 

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Samstag, 18. Mai 2024

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