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Tag 36, 5. Oktober

Grenzen
 

Pueblo de Sanabria–Bragança
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44,2 km, T: 2:24, 18,33 im Schnitt, Vmax: 61,1

Bewölkt, später sonnig, am Morgen recht kühl

Wie der aufmerksame Betrachter, die aufmerksame Betrachterin anhand des mitgelieferten Kartenausschnitts unschwer erkennen kann: Wir sind geflogen. Oder anders und ein bisschen plausibler: Didi hat schlichtweg vergessen, den iPad die Strecke aufzeichnen zu lassen. Und so ist exakt bis zur Passhöhe nichts da.

In der Bäckerei in Pueblo hatten wir vorher noch Frühstück in zwei Durchläufen mit je einem Kafi/Tee und Gipfeli verspiesen, für sagenhafte 1.60 €. Wie die das machen, ist uns ehrlich gesagt ein Rätsel.
Unser erster Spanienaufenthalt strebte unaufhaltsam seinem Ende entgegen. Und das mit einem fulminantem Finale, denn sogar die Passauffahrt war ein Genuss. Auch wenn vor allem Didi heute ein bisschen kämpfen musste. Die letzten Tage sind nicht ohne Spuren vorbeigegangen, und alles war ein bisschen zäher als sonst. Die Passhöhe, die wir in zwei Anläufen mit dazwischenliegender Abfahrt erklommen, lag auf gut 1100 Metern. Viele Rennvelöler begegneten uns auf dem Weg – nicht von ungefähr, bietet doch die Strasse viele schöne Aussichten, führt sehr wenig Verkehr und hat eine durchweg angenehme Steigung, die nie ins Extreme geht. Wer hier in der Nähe wohnt und gern mal eine sportliche Ausfahrt macht, hat das Paradies vor der Haustür. Andere haben da schon ein bisschen einen langen Anfahrtsweg.
Von der Passhöhe ging es ebenso angenehm wieder den Berg runter. In schneller Fahrt segelten um schöne Kurven talwärts, hin und wieder kurze Zwischensteigungen waren nur deshalb eingebaut, damit uns nicht zu kalt wurde.
Und irgendwann war dann fertig mit Spanien.
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Man spürt schnell, dass in Portugal weniger Geld vorhanden ist als in Spanien. Die Autos sind älter, weniger gepflegt, eher ein alter Peugeot-Pritschenwagen als ein Sportkombi mit getönten Scheiben, die wenigen Dörfer eher eine Ansammlung von Häusern, ohne Bänkli für unseren Lunch, geschweige denn ein Kafi. Und die Kirche verfallen.
In Bragança steuerten wir zuerst durch die Aussenquartiere mit plattenbauähnlichen Wohnblöcken. Schliesslich gelangten wir zum vor Jahren stillgelegten Bahnhof, an dem Didi schon mal vor Jahren um 7 Uhr morgens nach durchgefahrener Nacht die rostigen Gleise betrachtete. Damals hingen zumindest noch Fahrpläne rum. Und einige vergammelte Züge auch. Unterdessen ist das Ding hübsch umgenutzt.
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Kopfsteinpflaster beherrscht das Bild in der Stadt – und so versteht man auch, warum in Baden extra Portugiesen geholt wurden, um die Innenstadt neu zu pflastern: Die können das eben noch.
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Morgen schauen wir uns die Stadt noch genauer an – es hat immerhin eine alte Burg mit Zitadelle und einige hübsche Gässchen. Und unsere Motoren sind sicher froh um einen Tag Pause – und die gönnen wir ihnen doch gern.

PS: Es hat auch schööööne alte Autos hier.
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Kommentare 1

Gäste - Nik am Donnerstag, 09. Oktober 2014 00:40

Wäuh, en sehr schöni Göttin

Wäuh, en sehr schöni Göttin
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