Dagmar und ich starten voraussichtlich um den 25. August unsern Ausflug gegen Süden - mit Marokko als Ziel

Eine Reiseradgabel besonderer Art – a wedding announcement

Hier ist das gute Stück, auf das ich so lange gewartet habe. Alex Mezey aus der Zone hat sich ins Abenteuer gestürzt, mir eine verstärkte Version seiner Konstruktion zu fertigen. Am Donnerstag wird er bei mir auftauchen. Und dann wird wohl die Hochzeit von Tandem und Gabel stattfinden. Hoffentlich brauchts keine Paartherapie (www.reiseradgabel.de)
Die Anforderung an die Gabel sind gross. Sie muss verheben: beim Fahren, beim Bremsen und beim Federn. Ein Tandem stellt da andere Anforderungen als ein Single-Velo, da ungleich grössere Kräfte wirken. Und so hat sich Alex dazu hinreissen lassen, eine spezielle Spezialkonstruktion für ein untengelenktes Liegeradtandem zu konstruieren, die tauglich ist für die grosse Bremsscheibe, wie sie Santana bei ihren Tandems verbaut – mit gut 250 mm Durchmesser. Damit man nicht nur gefedert bergauf, sondern auch sicher gebremst bergab kommt. Und danach nicht die Sonnenbrille wegen glühender Bremsscheibe anziehen muss.
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22. Mai: Hochzeit geglückt

Als ich am Donnerstagabend nach Hause kam, waren die Feierlichkeiten schon fast vorbei: Die Gabel war schon fast fertig montiert.
Ich fuhr mit Alex, dem Gabelbauer, zu Marco, um zum wiederholten Mal die Bremse zu entlüften - ohne Erfolg. Da muss wohl was anderes montiert werden. Und ein bisschen anders. Doch dazu später.
Der erste Anfahrversuch mit Alex war nicht unbedingt grad elegant. Erstens bergauf, zweitens Kurve, drittens zum ersten Mal seit langem überhaupt auf dem Teil, viertens mit einem Hintermann, der etwa 10 kg schwerer ist als ich, fünftens mit um ca. 90 Grad versetzten Kurbeln - ich meine, das muss man ja auch kommunizieren, sonst wirds dem einen schon Angst und Bange, weil der eine grad im "Totpunkt" anfahren muss, während die Pedalen für den andern grad ideal stehen würden.
Wir kamen dann trotzdem los.

Die Bremse - also eben nur die vordere - durfte grad mal kräftig zupacken den Weinbergweg hinunter. Und das tat sie auch.

Die Gabel schluckt tatsächlich alles. Auf dem Kopfsteinpflaster in der Altstadt spürt man noch leichte Vibrationen. Sonst nix. Beim Pedalen neigt die Fuhre ein bisschen zu schaukeln, doch unterdessen habe ich mich bereits dran gewöhnt. Ich habe das gute Gefühl, dass wir uns ganz gut verstehen werden.
Lieber Alex, an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für deine grosse Arbeit!

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Es naht . . .

Vor gut einer Woche fuhren Dagmar und ich mit unserem langen Velo nach Zürich und statteten Hansi einen kleinen, aber nicht ganz billigen Besuch in "seiner" Transa ab. Die Fahrt dahin war mehrheitlich ein gemütliches Dahinrollen in der Ebene, gespickt mit einem steilen Stich von Regensdorf auf den Hönggerberg, der uns dann doch noch den Schweiss aus den Poren drückte.In der Transa führte uns Hansi fast durch alle Abteilungen, die Bergsteigersachen liessen wir dann aber doch aussen vor, obwohl . . .
Ich mein, wenn wir dann tatsächlich so über den Col de la Bonette fahren, dann könnten uns Sauerstoffflasche und Steigeisen doch noch behilflich sein. Aber eben, falls. Wir hoffen, wir finden es genug früh raus, ob das mit all dem Gepäck und dem ja nicht grad eben leichtgewichtigen Velo machbar ist – then again: alles fahrbar, gäll Hansi. Um viele hundert Franken leichter, dafür um einige Jacken, Schuhe, Mätteli, Tischiis und anderes reicher treten wir den Heimweg an. (Danke, lieber Hansi für deine Zeit und die Beratung – wir haben das Gefühl, unser Geld sinnvoll ausgegeben zu haben – vielleicht ein bitzli mehr als geplant, aber das haben ja so Einkäufe an sich.) Richtung Baden – da ging eigentlich auch alles gut. Ausser dass der Fahrer sich mit der Schalterei noch hin und wieder vertut. Ist doch wahr, das geht grad umgekehrt als auf dem andern Velo, und vielleicht hat er's dann bis zum Schluss der Tour doch noch im Griff. Trotzdem:
In einem der höchsten Gänge anzufahren, ist erstens nicht so lustig und zweitens nicht so einfach. Und so gehen wir – drittens – halt kurz zu Boden.
Überhaupt ist das Anfahren noch verbesserungswürdig. Aber wir haben ja noch ganz viel Zeit zum Üben bis zum November. Und dann machen wir dann Absteigerlis mit den Kollegen und -innen.
Am nächsten Dienstag gehts los. Wir haben beide Reisefieber, sind langsam ein bisschen nervös, gespannt und kribbelig. Und: Wir haben noch zu tun. Darum - fertig für heute.

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Karls Kühne Gassenschau

26. August, Olten

Karls Kühne Gassenschau

Wetter sonnig und windig, nachts Regen.

Nach einer gemütlichen Fahrt längs der Route 5 sind wir schliesslich in Olten gelandet. Und da hat's eben doch keine Jugi. Aber beginnen wir doch am Anfang: Mein Gott, war doch das Wetter ein Seich am Morgen. Zum Glück. Denn so hatte Didi doch noch ein bisschen länger Zeit zum Hyperventilieren. Um halb2 kamen wir dann doch noch ein bisschen torkelnd den Weinbergweg hinunter. Via Stilli ging's nach Brugg. Und krass schnell landeten wir in Aarau. Zu Kafi&Kuchen. Die vielen Pfützen auf der unbefestigten Strasse haben Dagi und die Taschen ziemlich eingekleistert.

In Olten wollten wir in die Jugi, die es nicht gibt. Aber zum Glück kennt man Leute, die bei Karls Kühne schaffen. So kamen wir a) in den Genuss eines Znachts, b) der Show und c) Danke Neil Filby! Ein wahrlich gelungener Start. Ausser dass das Zelt ein bisschen wacklig steht und es wieder schifft.

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Nachtrag

Es ist Morgen. Es regnet. Auf dem Areal sind die Bagger aufgefahren. Wohl um die Bühne wieder in Ordnung zu bringen. Oder einfach, um uns zu ärgern.

Noch ein paar Bildli von Nik, der unsere "nervöse Abfahrt" festgehalten hat.

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Mittwoch, 27. August

Olten - Erlach, ca. 105 km, ca. 19,5 Schnitt 5:23

Sonnig und recht warm, mit schönen Wolken

Nach einer eher schwierigen Nacht in einem nachlässig und schwabbelig aufgestellten Zelt, in der es regnete - und das nicht zu knapp - konnten wir dann ein gutes Frühstück im Karl's-Kühne-Gemeinschaftsraum geniessen - einfach, aber eben: genau das Richtige nach soner Nacht.

Um halbelf waren wir dann tatsächlich reisefertig und kurvten nochmals durch Olten. Die Veloroute 5 macht's einem einfach. Fast immer ebenführ, wenig Strecken mit Verkehr. Und wenns dann doch mal Verkehr hat, ist's, weil man einen Wegweiser nicht gesehen hat. Was kein Wunder ist. Denn manchmal sind die echt an den unmöglichsten Orten versteckt. Wie Eiersuchen an Ostern irgendwie. Oder und unklar. Wie die Existenz des österlichen Hoppelhasen für die Kinder und solche, die es bleiben wollen.

Die Route führt über viele eigentlich schön ausgebaute Feldwege. Da es ja diesen Sommer nicht allzu lange Trockenperioden gab, hat es aber ziemlich viele Glunggen auf der Strecke. Und da Didi die nicht immer rechtzeitig sieht, sieht resp. sah das Velo resp. Dagmar aus wie nach der Rallye Paris-Dakar.

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